Geflügelpest-Ausbruch in der Uckermark gemeldet – Bestand getötet
Uckerland / Lesedauer: 2 min

In einer privaten Geflügelhaltung in der Gemeinde Uckerland (Landkreis Uckermark) sowie in einer Kleinsthaltung in der Prignitz ist der hochansteckende Geflügelpesterreger H5N1 nachgewiesen worden. „Die Einschleppung des Erregers erfolgte mit großer Wahrscheinlichkeit nach dem Besuch der Landesverbandsschau der Rassegeflügelzüchter in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern“, teilte am Montag die Sprecherin des Landkreises Uckermark, Ramona Fischer mit. Nach Angaben des Brandenburger Gesundheitsministerium war auch der Halter aus der Prignitz bei der Schau in Demmin.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern kam es in den letzten Tagen im Zusammenhang mit der Ausstellung zu zahlreichen Ausbrüchen der Tierseuche in Rassegeflügelhaltungen. Die Bestände der Kleinsthaltungen in der Uckermark und in der Prignitz wurden sofort durch die zuständigen Veterinärämter gesperrt.
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Gesamter Bestand getötet
Nach Angaben des Landkreises Uckermark sind die Tiere des Halters in der Uckermark getötet worden und Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Geflügelpest eingeleitet worden. In der Prignitz ist laut Gesundheitsministerium eine Schutzzone im Radius von drei Kilometern um die betroffene Haltung eingerichtet worden.
Auch das Landratsamt im sächsischen Bautzen hatte am Montag mitgeteilt, dass es dort zu zwei Ausbrüchen gekommen war.
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Die Viren werden unter anderem von Zugvögeln verbreitet und können bei einer hohen Infektionsdosis auch auf den Menschen übertragen werden. Um die Viruserkrankung zu bekämpfen, werden in Verdachtsbetrieben Tiere getötet. Ein Ausbruch der Vogelpest ist anzeigepflichtig.