Leistenow.Ihr „Großfamilienprojekt“ nennen Amelie und Peter von Loeper das Gutshaus im Herzen des kleinen Dorfes. Vor 20 Jahren sind sie in die Fußstapfen der Familie getreten und begannen, das 1842 erbaute klassizistische Gebäude, das ihrem Großvater gehörte, zu restaurieren. Von außen ist es bereits fertig. Ein Jahr älter als das Haus ist der dahinter liegende englische Landschaftspark mit vielen verschiedenen Bäumen, Alleen, einem Eiskeller mit mehreren Fledermausarten und einem kleinen Wasserlauf, den Peter Joseph Lenné einst angelegt hat. „Siegfried Arndt aus Utzedel hat uns damals sehr geholfen, die Wildnis wieder in Richtung Lenné zurückzubauen“, sagt Amelie von Loeper. Ihre fünf Kinder sind in dem Haus aufgewachsen.
Von den Wirtschaftsgebäuden rund um das Gutshaus steht nur noch die alte Brennerei, die seit den 1950er-Jahren leer steht. Der Plan, dort ein Hotel einzurichten, hat sich zerschlagen. Das Gebäude ist jedoch gesichert, es hat ein neues Dach und einen nagelneuen Schornstein bekommen, auf dem in diesem Frühjahr wieder ein Storchenpaar nistet.kp