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Adventsmarkt

Gutshaus will mit familiärer Stimmung mehr Gäste locken

Demmin / Lesedauer: 2 min

Der zweite Adventsmarkt im Gutshaus Waldberg ist größer als der erste im Corona-Winter 2021. Die persönliche Atmosphäre soll aber erhalten bleiben.
Veröffentlicht:02.12.2022, 05:40

Von:
  • Christine Gerhard
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Simone und Markus Brentrup sind gerne Gastgeber. Dass der neue Adventsmarkt im Gutshaus Waldberg, wo sie seit 2021 wohnen und werken, größer geworden ist, freut sie. Mehr Gäste und doppelt so viele verkaufte Würstchen brachte das Auftaktwochenende zum 1. Advent. Im letzten Jahr hatten die Besucher hier an etwa vier Ständen stöbern, staunen und kaufen können, nun kann man beim Zählen schon ein wenig durcheinanderkommen. Doppelt so viele Stände seien es bestimmt, meint Simone Brentrup. Der „kleine, feine“ Markt ist an allen vier Adventswochenenden samstags und sonntags jeweils von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Ab Sonnabend werden hier auch Weihnachtsbäume verkauft.

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Kunsthandwerk und Selbstgemachtes

Kreative aus der Region bieten an jedem Adventswochenende ihre selbstgemachten Produkte im Gutshaus an. Eine Künstlerin zeigt dabei auch, wie ihre Glasperlen entstehen. Außerdem gibt es Patchworkarbeiten aus Waren, Schmuckdesign, Lampen und Gedrechseltes aus Demmin, Skulpturen aus Jarmen, Keramik aus Sundhagen und Metallarbeiten aus Waldberg selbst. Strickwaren, Ohrringe aus Strandgut und Ständer für Vogelhäuschen oder Blumen, die der Nachbar aus im Wald gefundenen Hölzern gebaut hat, sind darüber hinaus in den verschiedenen ofenbeheizten Räumen zu entdecken.

Angebote aus dem Süden

Manche Waren sind aber auch weiter gereist. Eine Loitzer Kinderbuchautorin, die inzwischen in Süddeutschland lebt, verkauft im Demminer Ortsteil Waldberg ihre Bücher. Und Werke eines kubanischen Künstlers haben über eine Jarmener Galerie ihren Weg in das Gutshaus gefunden.

Bei all dem Angebot soll es dort nach Wunsch der Gastgeber gemütlich und familiär bleiben. Dazu gehört das Lagerfeuer mit Wildwürstchen aus der Region ebenso wie Kaffee und Kuchen und die warmen und kalten Spezialitäten der Mosterei Görmin. „Wir wollen, dass die Leute sich wohlfühlen“, erklärt Simone Brentrup. Neulich habe sie einen Gast sagen hören, im Gutshaus herrsche so eine „positive Energie“.

Musik und Lesung

Zu der tragen beim Adventsmarkt auch die Aussteller selbst bei. Da hole schon einmal jemand zum gemeinsamen Weihnachtsliedersingen spontan die Gitarre heraus. Und zwischendurch lässt Christine Meyer aus Toitz ihre selbstgemachten Handpuppen die Weihnachtsgeschichte erzählen. Am zweiten Adventssonntag um 16 Uhr schaut außerdem der Schauspieler Marco Bahr, bekannt als Regisseur der Störtebeker Festspiele, im Gutshaus vorbei und gibt dort eine Lesung für große und kleine Gäste.

„Wir hoffen, dass der Markt durch solche Gäste noch bekannter wird“, freut sich Simone Brentrup. Mit dem Auftaktwochenende, zu dem ihren Schätzungen zufolge zwischen 150 und 200 Gäste das Gutshaus besuchten, sei sie zwar zufrieden. „Aber wir könnten noch weiter wachsen.“