Planetarium
Hansestadt will Sternfreundin werden
Demmin / Lesedauer: 1 min

Christine Gerhard
So zahlreich wir die Sterne am Firmament sind die Planetarien, bei denen sie beobachtet und studiert werden können, nicht. Demmin aber hat eine Astronomiestation und eine besondere noch dazu, wie der Weltraumphysiker Michael Danielides findet.
Mit seiner Firma betreibt er im Landkreis ein mobiles Planetarium, ein Kleineres, mit dem er durch die Schulen tourt, und eben das permanente in Demmin. Neben seinem Bildungsauftrag will sich Danielides mit der Astronomiestation auch dafür einsetzen, den Sternenhimmel als regionalen Tourismusfaktor weiter zu bewerben. „Unser Himmel ist ein Kulturgut, das immer gern vernachlässigt wird und für Naturfreunde eine Reise wert ist, denn ganz Mecklenburg-Vorpommern ist eigentlich ein Sternenpark“, meint er.
Stadtpolitiker müssen Vereinsmitgliedschaft noch zustimmen
Doch an der Sichtbarkeit des Demminer Planetariums muss aus Sicht von Danielides, der deutscher Koordinator der Gesellschaft Astronomen ohne Grenzen ist, noch weiter gedreht werden. Um auf der Karte der Deutschen Astronomischen Vereinigung eingetragen zu werden, regte er deshalb eine Mitgliedschaft in der Vereinigung der Sternfreunde an, dem nach eigenen Angaben „größten überregionalen Verein von Amateur-Astronomen im deutschsprachigen Raum“.
Dieser Vorstoß wurde vom Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Tourismus einstimmig weiterempfohlen, muss allerdings noch durch die Stadtvertretung abgesegnet werden. Vierzig Euro pro Jahr würde die Stadt die Mitgliedschaft kosten.