StartseiteRegionalDemminHinterlandgang lässt die Waldbühne von Demmin beben

Festival

Hinterlandgang lässt die Waldbühne von Demmin beben

Demmin / Lesedauer: 2 min

100 Tage Sommer will die Rap-Gruppe Hinterlandgang gemeinsam mit Fans und fünf weiteren Live-Acts in Demmin feiern. Dabei geht es nicht allein ums Party machen.
Veröffentlicht:08.07.2022, 16:28

Von:
  • Karsten Riemer
Artikel teilen:

Dass die Waldbühne in der Hansestadt bebt, hat seit der Corona-Pandemie Seltenheitswert. Große Freiluftkonzerte blieben zumeist aus. Im August soll sich das wieder ändern. Denn die Rap-Gruppe Hinterlandgang plant mit ihrem „100 Tage Sommer“- Open Air in Demmin durchzustarten. „Wir wollen die Bühne zu neuem Leben erwecken“, so Albert Münzberg von Hinterlandgang.

Schon im vergangenen Jahr hatten er und sein Bandkollege Pablo Himmelspach mit einem ähnlichen Format rund 400 Musikbegeisterte in die Hansestadt gelockt. 2022 könnte das Festival noch eine größere Sogwirkung entfalten. Denn die Gastgeber legen am Samstag, dem 6. August, ab 16.30 Uhr eine Schippe drauf. Sechs Live-Acts aus Demmin, Rostock, Greifswald und Berlin geben sich auf der Bühne das Mikrophon in die Hand. Neben Hinterlandgang selbst, haben sich Zugezogen Maskulin, Attic109, Holly North, Nanti und KiDZ angekündigt.

Zugezogen-Rapper bringt Buch raus:Eine ostdeutsche Jugend auf der falschen Seite

Einbringen und mitmischen

Dabei ist es nicht nur die reine Party-Stimmung nach langer Corona-Abstinenz, welche die Organisatoren antreibt. „Bei dem Open Air geht es auch darum, die Jugendkultur in der Provinz zu stärken. Wir wollen uns einbringen, mitmischen und zeigen, dass wir am Start sind“, sagt Himmelspach.

Ein Anspruch, der sich auch in den Ticketpreisen widerspiegeln soll. „Durch Fördergelder der Stadt Demmin und des Vorpommern Fonds können wir die niedrig halten“, sagt Münzberg. 1000 Euro bewilligte beispielsweise der Sozialausschuss der Hansestadt als Zuschuss für Sicherheitspersonal, eine bessere Anlagentechnik und Werbung. Auf 16 Euro im Vorverkauf bei Eventim konnten die Kosten pro Karte so gedeckelt werden. Zwei Euro mehr sind es an der Abendkasse.

Wenn die überschaubaren Preise dennoch das Budget der Musikfans sprengen, zeigen sich die Organisatoren, wie schon im Vorjahr, durchaus kulant. „Wer das nicht bezahlen kann, soll sich bei uns auf Facebook oder Instagram melden und kommt so rein“, sagt Münzberg. Entscheidend sei schließlich alle Menschen den Zugang zum Konzert zu ermöglichen.