Heimattreffen
Sophienhofer Frauen planen großes Wiedersehen
Sophienhof / Lesedauer: 3 min

Ulrike Rosenstädt
Sie dürfen das — sich Pommernmädchen nennen. Schließlich haben sich die Frauen aus Sophienhof diesen Namen selbst gegeben. Vielleicht ist es ja auch genau der Punkt, dass die Frauen, die Ende 50 bis Mitte 80 sind, sich ihren jugendlichen Enthusiasmus erhalten haben. Frei nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“ betreuen sie die Sophienhofer Heimatstube.
Kühler Sommer brachte weniger Besucher
Zu der gehört eine Sammlung von Gegenständen, die Geschichten über das Leben von vor vielen Jahrzehnten in und um die Ortschaften Zeitlow, Sophienhof und Wüstenfelde erzählen. Auch in diesem Sommer schauen ab und an Touristen vorbei: „Obwohl es ruhig noch paar mehr sein könnten. Das Wetter ist zu schlecht. So bleiben auch die Paddler und andere Bootsfahrer aus. Die gehörten in den Vorjahren zu denen, die beim Erkunden des Ortes gern mal in der Sophienhofer Heimatstube vorbei geschaut haben“, erzählte Roswita Jürgens in einem Gespräch mit dem Nordkurier. Um so mehr habe sich das Team der Ehrenamtlichen gefreut, dass eine Radfahrergruppe aus Demmin und Senioren aus Loitz in den zurückliegenden Tagen die Heimatstube besucht haben.
Etwas Leben ins Dorf bringen, alte Kontakte auffrischen, in den neuen Zeiten an die guten alten erinnern."
Die Kräfte, die die Frauen gerade sammeln können, weil eben weniger los ist, wollen sie in eine Aktion stecken, auf die sich alle bereits jetzt freuen: „Am 10. September laden wir zum Tag der offenen Tür ein. Den wollen wir gleichzeitig nutzen, um ein kleines Wiedersehenstreffen für alle ehemaligen Sophienhofer zu organisieren. Ein Programm haben wir bereits aufgestellt. Die Aufgaben sind verteilt“, kündigte Roswita Jürgens an. Ihre Mitstreiterin Uschi Krüger sei zum Beispiel für einen Stand eingeteilt, an dem eine Verkostung von Lebensmitteln aus der Region angeboten wird. „Und wenn wir noch Unterstützung beim Buttern brauchen, dann übernimmt Uschi das auch“, sagte Roswita Jürgens.
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Ihrem Charme kann so leicht niemand widerstehen. Da wundert es auch nicht, dass Uschi Krüger die Ankündigung des „Chef“-Pommernmädchens mit einem lustigen „ja, ja, ist schon klar“ kommentiert. Die Truppe hat Spaß und möchte immer nur eins: „Etwas Leben ins Dorf bringen, alte Kontakte auffrischen, in den neuen Zeiten an die guten alten erinnern“, beschrieb Roswita Jürgens die Motivation auch für das aktuellste Vorhaben.
Das Sophienhofer–Heimattreffen beginnt am 10. September, dem Tag des offenen Denkmals, um 13 Uhr. Bis 18 Uhr können die Besucher bei der Arbeit am Spinnrad über die Schulter schauen. Bereits jetzt haben Frauen aus dem Ort zugesagt, für diesen Tag Kuchen zu backen. „Familie Maaß wird Honigprodukte anbieten. Natürlich sind die beiden Ausstellungen geöffnet, so dass es gleich viele gute Gründe gibt, zu uns nach Sophienhof zu kommen“, hofft die muntere Frauengruppe um Roswita Jürgens, zu der auch Gudrun Sepold, Petra Krawczak und Inge Hirsch gehören.