Gastronomie

In Traditions-Restaurant zieht neues Leben ein

Demmin / Lesedauer: 3 min

Im Tannenrestaurant soll es im Großen und Ganzen weitergehen wie gewohnt. Aber Marco und Astrid Koopmann wollen in der Demminer Traditionsgaststätte auch eigene Akzente setzen.
Veröffentlicht:02.01.2023, 11:31
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Von:
  • Author ImageChristine Gerhard
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Wenn Marco und Astrid Koopmann dieser Tage das Tannenrestaurant in Demmin einrichten, kommen sie schon mal mit neugierigen Spaziergängern ins Gespräch. Wie sehr sich die Demminer freuen, dass sie das Restaurant nach dem Renteneintritt des langjährigen Tannenwirts Jürgen Aleschus weiterführen, erleichtert ihnen die Arbeit, die bis dahin noch ansteht. „Der Zuspruch und die vielen freudigen Gesichter geben einem Recht“, findet Marco Koopmann.

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Der Kegelbetrieb, die Familienfeiern, der Tanztee, die Skatrunden – all das soll weitergehen. „Wir würden auch gerne ein Familienkegeln anbieten, um alle Altersspannen abzudecken“, so Koopmann. Für Kindergeburtstage bietet sich das Lokal aus Sicht der neuen Tannenwirte, die selbst drei Kinder und bereits Enkel haben, ebenfalls an. „Außerdem würden wir gerne wieder Veranstaltungen durchführen: Oktoberfest, Silvesterfeier, vielleicht Fasching“, überlegen sie.

Neugestaltung des Eingangs

Nur den Betrieb der angrenzenden Waldbühne wollen die Gaststättenbetreiber fürs Erste nicht übernehmen. Ausgeschlossen sei es zwar nicht, dass man sich irgendwann daran beteilige, meint Koopmann. Zuerst einmal aber hat das Ehepaar mit der Neueröffnung genug zu tun.

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Den Eingangsbereich mit dem Tresen und dem Jagdzimmer etwa wollen die Inhaber neu gestalten. „Alles soll hell und freundlich werden“, erklärt Marco Koopmann. Weil die Renovierungsmaßnahmen bei dem großen Gebäude etwas Zeit in Anspruch nehmen, wollen sie zur offiziellen Eröffnungsfeier erst in etwa einem Jahr einladen. Der Betrieb aber soll bereits im März wieder weitergehen, gekegelt werden kann sogar schon vorher. „Ich habe selbst gekegelt und weiß, dass das ganze Jahr über trainiert wird“, erklärt Marco Koopmann.

Die Karte soll auch Cocktails anbieten

Nachmittags und abends soll die Tanne abgesehen von einem Ruhetag dann wieder täglich geöffnet sein. „Wir wollen, dass die Leute wissen, sie bekommen hier noch eine Currywurst und ein Bier oder ein Glas Wasser“, so Koopmann. Neben frisch gezapftem Bier und anderen Getränken möchten die neuen Tannenwirte gerne auch ein paar Cocktails in die Karte aufnehmen. Kleine Imbisse, Kuchen und eine Auswahl an Eis sollen ebenfalls angeboten werden. Bei den Öffnungszeiten wollen die neuen Tannenwirte wieder „ein bisschen Kontinuität reinbringen.“

Kontinuität gibt es auch beim Personal. „Wir freuen uns riesig, dass die langjährigen Mitarbeiter weiter hier tätig sein werden“, so Koopmann. Eine Angestellte arbeite bereits seit 23 Jahren im Tannenrestaurant und kenne die Gäste entsprechend gut.

Hier spricht man Plattdeutsch

Marco und Astrid Koopmann können es nun kaum erwarten, ihre Gäste ebenfalls kennenzulernen. „Wir freuen uns auf den Umgang mit den Menschen“, sagen sie. Auf die Leute zugehen, sich offen und locker zu unterhalten, das mache ihnen Spaß. „Ich kann nicht im Büro sitzen, ich muss Leute sehen und auch selbst mit anpacken“, erklärt Marco Koopmann.

Bestellen können die Gäste dann übrigens auch auf Plattdeutsch. Das verstehen die beiden Norddeutschen, die für ihren Traum in ein Dorf nahe Demmin gezogen sind, nämlich ganz gut.