Tierschutz

Kranker Kater sucht ein Heim – ihn gibt’s aber nur im Doppelpack

Demmin / Lesedauer: 2 min

Ein Kater mit Diabetes muss regelmäßig gespritzt und gefüttert werden. Der Tierschutzverein Demmin sucht deshalb dringend einen Menschen, der sich um zwei verschmuste Rassekatzen kümmert.
Veröffentlicht:16.11.2022, 11:22
Aktualisiert:16.11.2022, 11:26

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Langhaarige Schönheiten warten beim Tierschutzverein Demmin auf ein neues Zuhause: Simon und April, zwei zehn Jahre junge Neva Masquarade Katzen. Sie wurden im Katzenhaus in Neukalen abgegeben. Dort leben sie mittlerweile bereits seit vier Monaten. Vermittelt werden Simon und April nur gemeinsam.

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Interessenten für die Samtpfoten gab es schon einige, berichtet Kerstin Lenz, die Vorsitzende des Tierschutzvereins. Und die beiden sind nicht nur bildschön, sondern auch absolute Schmusekatzen. Doch es gibt ein Problem: Simon ist zuckerkrank. Das komme bei Katzen öfter vor, so Lenz; sie können damit leben. Allerdings müssen sie, ebenso wie viele Menschen mit Diabetes, regelmäßig mit Insulin versorgt werden.

Täglich zwei Spritzen

So muss auch Simon täglich zweimal gespritzt werden. Das stellt die Tierschützer vor Herausforderungen, erklärt Lenz: „Morgens um 8 Uhr ist das kein Problem, aber um 20 Uhr ist im Katzenhaus bereits Feierabend.“ Deshalb wird dringend ein neues Zuhause oder zumindest eine Pflegestelle für die Katzen gesucht.

„Wir wollen kein Geld für Simon und April“, so die Tierheim-Chefin, „aber wir brauchen zuverlässige Menschen, die es sich zutrauen, eine Katze regelmäßig zu spritzen und die darauf achten, dass April Simon nicht alles wegfrisst und dass es beiden gut geht.“ Eine Pflegestelle wollen die Tierschützer auch finanziell unterstützen, da für die Behandlung der erkrankten Katze natürlich Kosten anfallen.

Blutzuckerwerte aufs Handy

Mit Hilfe der Tierärztin wurde Simons Blutzuckerspiegel bereits ordentlich eingestellt. Moderne Technik macht es möglich, dass ihm nicht vor jeder Fütterung Blut abgezapft werden muss, um seine Werte zu ermitteln: Simon trägt einen Transponder, und die Werte werden zuverlässig aufs Handy gesendet.

Doch damit es den beiden Stubentigern gut geht, sollten sie aus dem Katzenhaus nun bald ausziehen können, wünscht sich Kerstin Lenz. Sie ist unter Telefon 03998 201826 zu erreichen, das Katzenhaus-Team unter Telefon 039956 299333: „Irgendwo muss es doch einen Menschen geben, der sich in die zwei verliebt und ihnen ein ruhiges und sicheres Zuhause bietet!“