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Pandemie

Loitz und Jarmen sind wieder fast corona-frei

Loitz / Lesedauer: 2 min

Im Gegensatz zu manch anderer Region scheint sich die Pandemie-Lage am mittleren Peenetal vorerst kräftig zu entspannen. Im Amt Jarmen-Tutow gibt es vorerst keien aktiven Fälle mehr.
Veröffentlicht:20.11.2020, 19:30

Von:
  • Stefan Hoeft
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Nach immer neuen Rekordzahlen von aktiven Covid-19-Fällen zeichnete sich für ganz Vorpommern-Greifswald betrachtet diese Woche eine erste spürbare Entspannung seit dem Start der zweiten Corona-Welle unmittelbar nach den Herbstferien ab. Selbst wenn das Gesundheitsamt in einigen Orten frische größere Ausbrüche registrieren und erneut gruppenweise Leute in Quarantäne schicken musste (Nordkurier berichtete). Am gestrigen Morgen jedenfalls wies die Statistik aus dem Landratsamt „nur“ noch 284 aktive Fälle aus, eine Woche zuvor hatte dieser Wert bei 422 gelegen.

Grüner Fleck auf der Kreiskarte

Besonders hervor sticht in der Lagekarte auf der Kreis-Homepage das mittlere Peenetal. Denn nicht nur, dass der Amtsbereich Jarmen-Tutow seit mehr als einer Woche wieder als grüne Zone geführt wird, was die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz angeht. Inzwischen scheinen obendrein alle als erkrankt geführten Personen genesen und keine neuen Infektionen festgestellt worden zu sein. Sodass die Region erstmal wieder als corona-frei gilt – als einziger Verwaltungsbezirk in Vorpommern-Greifswald.

Auch das benachbarte Peenetal-Amt könnte bald wieder diesen Status erlangen. Den es erst vor rund einer Woche verloren hatte, als je eine Ansteckung im Gebiet der Stadt Loitz und der benachbarten Gemeinde Sassen-Trantow zutage trat. Zuvor war so etwas seit dem Frühjahr, sprich der ersten Pandemiewelle, nicht vorgekommen. Doch weitere positive Befunde brachten die Tests dort nicht. Sodass die individuellen Infektionsschutzmaßnahmen sowie die Quarantäne-Anordnungen der Behörden Wirkung zu zeigen scheinen.

Unterricht läuft nach Quarantäne wieder normal

Wobei die vom Gesundheitsamt verordneten „Hausarreste“ in Loitz und Umgebung nach wie vor überschaubar blieben, anders jedenfalls als im Amt Jarmen-Tutow. Wo nach jeweils einem Befund in der Grund- und der Regionalschule der Peenestadt zwischenzeitlich mehr als hundert Kinder, Frauen und Männer in die häusliche Isolation mussten. Mittlerweile läuft der Unterricht aber wieder auf vollen Touren. Selbst der anfangs vom Kreis rigoros abgesagte Freiluft-Vereinssport für Jungen und Mädchen aus diesen Bildungseinrichtungen darf wieder stattfinden – unter strengen Hygiene-Vorschriften.

Ob es in Jarmen und Umgebung überhaupt noch Quarantäne-Fälle gibt und wenn ja wie viele, war gestern allerdings nicht zu erfahren, genau wie für Loitz. Schuld sei die große Arbeitsbelastung der Nachverfolgungs-Teams und die hohe Gesamtzahl für ganz Vorpommern-Greifswald, erklärte Pressesprecher Achim Froitzheim. „Wir kriegen das im Detail leider aktuell nicht so schnell ausgelesen.“ Aus diesem Grund fehle in den Anschauungsmaterialien für die sozialen Medien auch seit eineinhalb Wochen jene Karte, die die Quarantäne-Lage abbilde. Allerdings wisse er aus Rückmeldungen, dass es in unserer Region „sehr, sehr wenige im Vergleich zum Rest des Landkreises“ seien.