Massentierhaltung
Mahnwache in Alt Tellin – auch an Weihnachten
Neu Plötz / Lesedauer: 2 min

Ulrike Rosenstädt
Ihr Widerstand gegen Massentierhaltung ist ungebrochen und kennt somit auch keine Pause an einem Feiertag. „Der Montag ist gesetzt. Er ist der Tag, an dem wir auf diese Problematik, hier, quasi vor unser Haustür, aufmerksam machen wollen. Bei all den Themen, die derzeit präsent sind, darf nie vergessen werden, was hier in Alt Tellin passiert ist, wie viele Tiere hier gestorben sind”, sagte Katrin Weisbarth am Abend.
Unterstützung erhielt sie von Günter Hegewald, der sich ebenfalls große Sorgen macht, dass es doch zu einer Wiederaufnahme des Ferkelaufzuchtbetriebes kommen könnte. Er stelle jedoch auch klar: „Wenn sich Informationen verdichten, wenn sich bestätigt, was wir, genauso wie die Gemeindevertretung von Alt Tellin, bisher nur aus der Presse erfahren haben, nämlich, dass hier wieder ein Schweinezuchtbetrieb entstehen soll, dann müssen gerichtliche Schritte gegangen werden. Wir werden das natürlich nicht hinnehmen.”
Lesen Sie mehr dazu auf der Themenseite:Brand in Alt Tellin
Protest trotz Sturm und Regen
Sieben Frauen und Männer trotzten am Montagabend aufziehendem Sturm und Regen, setzten mit ihren Plakaten mit Slogan wie „Alt Tellin ist überall” oder "Über 50.000 Tiere sind in den Flammen umgekommen – Massentierhaltung beenden!” ein Zeichen. Sie nutzten die Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und gaben dem Landtagsneuling, dem Siedenbrünzower Dirk Bruhn (Die Linke), eine Bitte mit auf den Weg: „Wenn es aus Schwerin in Bezug auf die Anlage hier neue Infos gibt, dann möchten wir die unbedingt erfahren und das bitte möglichst schnell.”