Tag der Befreiung
Polizei prüft Sprengstoff-Verstoß bei „Trauermarsch” in Demmin
Demmin / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Die Polizei prüft Verstöße gegen das Sprengstoff- und Naturschutzgesetz gegen einen 29-jährigen Mann, der am Sonntag in Demmin am Peeneufer gegenüber des Hafens Pyrotechnik gezündet haben soll. Der Vorfall hatte sich laut Polizei während einer Zwischenkundgebung des sogenannten „Trauermarschs” der NPD ereignet, die am 8. Mai des Massensuizids zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Demmin gedachte.
200 Menschen beim Friedensfest
Wie die Polizei mitteilte, sei der der 8. Mai in Demmin insgesamt friedlioch verlaufen. Rund 600 Polizeibeamte sicherten die Kundgebung der NPD und sechs Gegenveranstaltungen ab.Gegen 15 Uhr begann „Am Bollwerk” in Demmin ein Friedensfest, an dem rund 200 Menschen teilnahmen. Die setzten sich gegen 17.15 Uhr zu einem Aufzug durch die Innenstadt auf. „Ein großer Teil der Teilnehmer schloss sich im Verlauf dieses Aufzugs den angemeldeten Gegenkundgebungen entlang der Aufzugsstrecke der NPD an”, so die Polizei.
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Der sogenannte Trauermarsch der NPD begann kurz vor 20 Uhr am Stadion der Jugend. Laut Polizei rund 130 Teilnehmer zogen Richtung Hafen, wo bei einer Zwischenkundgebung der Vorsitzende der Partei Die Rechte eine Rede hielt. Währenddessen wurde am anderen Ufer der Peene Pyrotechnik gezündet. Die Teilnehmer des NPD-Aufmarschs beendeten gegen 21.30 ihre Kundgebung wieder am Stadion. Das Friedensfest „Am Bollwerk” endete um 21 Uhr.
+++ Hier können Sie den Liveticker des Nordkurier zum 8. Mai nachlesen +++