Jubiläum
Rätsel um angeblichen Flugzeug–Absturz gelöst
Altentreptow / Lesedauer: 2 min

850 Jahre Ersterwähnung des heutigen Stadtteils St. Georg — das wurde am Wochenende in Altentreptow gefeiert. Rund hundert Anwohner und Leute, die in dem Viertel früher einmal gelebt haben, fanden sich am Sonnabendnachmittag zusammen, um dieses Ereignis zu ehren.
Nach drei Jahren wieder geöffnet
Nach der feierlichen Eröffnung durch Stefan Haak vom Kultur– und Heimatverein Altentreptow, der auch einiges zur Historie des Stadtteils sowie der Kapelle St. Georg erzählte, gab es erstmals seit drei Jahren die Möglichkeit, die kleine Kirche zu besichtigen. Die Kapelle gehörte einst zum Hospital St. Jürgen, in dem außerhalb der Stadtmauern Kranke versorgt wurden. Später wurde sie zur Pfarrkirche für das Dorf St. Georg, das bereits seit 1882 zu Altentreptow gehört.
Ein kleiner Festumzug bewegte sich anschließend auf einem Rundgang durch den Stadtteil. Dabei wurde an unterschiedlichen Orten etwas zur Vergangenheit erzählt. Flugzeugteile zeigte beispielsweise Familie Schuster. Sie wurden bei Bauarbeiten im heimischen Garten gefunden. Gerüchte besagten, dass im Umkreis mal ein Flugzeug abgestürzt sei. Doch passiert ist das nie.

Mysteriöser Fund im Garten
Nach langer Recherche gelang Familie Schuster die Aufklärung. Denn bei den gefundenen Teilen handelte es sich um Flugzeugteile einer Junkers–Maschine. Diese sollen seinerzeit auf dem Flugplatz Trollenhagen demontiert und auf dem Sportplatz in Altentreptow zwischengelagert worden sein. Genutzt wurden sie dann von cleveren Zeitgenossen zur Befestigung des Hanges. Deshalb sind auch heute noch Flugzeugteile bei Bauarbeiten zu finden.
Auf dem Rundgang wurde auch das Geburtstagsgeschenk der Stadt Altentreptow enthüllt. Bürgermeisterin Claudia Ellgoth (parteilos), Simone Schuster und ihr Mann Erich durchtrennten die Schleifenbänder der neuen „Feierabendbank“ und weihten diese feierlich ein. Diese Gabe hatten sich die Bürgerinnen und Bürger von St. Georg gewünscht. Das Holz sei dabei ein Geschenk der Stadt, das Gestell stamme von der Firma Metallbau Ramm, und liebevoll zusammengebaut hat die Bank Familie Schuster.

Die Feierabendbank erhielt ihren Platz an der ehemaligen Scheune, direkt neben der im Jahr 2021 rekonstruierten historischen Wasserpumpe. Sie soll die Anwohner zum Zusammenkommen einladen, und für nette Gespräche genutzt werden.