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Rettungseinsätze sorgen für Aufsehen

Loitz / Lesedauer: 2 min

Die Feuerwehren Jarmen und Loitz mussten am Wochenende wegen medizinischer Notfälle ausrücken. In einem Fall spielten sich zunächst dramatische Szenen ab.
Veröffentlicht:02.10.2022, 12:52

Von:
  • Stefan Hoeft
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Einiges an Aufsehen erregte ein mehrstündiger Rettungseinsatz am Samstagabend an der Drosedower Straße von Loitz. Denn dort rückten in der Dunkelheit neben Medizinern und der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr auch einige Polizeikräfte an, die das Gelände um das betroffene Gebäude absperrten.

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Verdacht auf Waffen

Hintergrund war die medizinische Notlage einer Person, verbunden mit dem Verdacht auf Waffen in der Wohnung. Letztlich gab es allerdings weder eine Bedrohung für andere Menschen noch einen Fund von Schusswaffen, wie die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg auf Nordkurier-Nachfrage klarstellte.

Aufgrund der unklaren Lage wollte jedoch niemand ein Risiko eingehen, weshalb auch die gegen 20.20 Uhr alarmierten Brandbekämpfer im Hintergrund blieben und es erst einige Absprachen zum weiteren Vorgehen gab.

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Rettungshubschrauber im Einsatz

Statt der Kameraden übernahmen später Polizeikräfte deren Spezialtechnik und öffneten damit die Tür zu der Wohnung, so die Schilderung von Zeugen. Die Beamten konnten den Mieter dahinter äußerlich unversehrt antreffen und ihn dann problemlos in die Obhut des Rettungsdienstes übergeben, so die Auskunft der Leitstelle. Für die Feuerwehr war der Einsatz gegen 23 Uhr beendet.

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Schon am Nachmittag hatte ein weiterer medizinischer Notfall in Loitz für Aufsehen gesorgt. Allerdings eher wegen des ungewohnten Luftfahrzeuges, mit dem der Notarzt einschwebte. Denn anders als sonst kam er diesmal nicht mit dem üblichen Rettungshubschrauber „Chistoph 47” aus Greifwald. Statt des in rot-weiß lackierten Helikopters landete auf dem Vorplatz der Lutherkirche einer in den gelb-schwarzen Farben des ADAC. Wobei die an der Außenhaut aufgebrachte Kennung „Christoph 65” zu einem Hubschrauber gehört, der normalerweise am Flugplatz Dinkelsbühl-Sinbronn im mittelfränkischen Landkreis Ansbach ansässig ist.

Auch im benachbarten Jarmen musste die Feuerwehr am langen Wochenende zu einer Türöffnung ausrücken, in diesem Fall am Sonntag gegen 10.45 Uhr an der Demminer Straße. Dort vermutete der Pflegedienst einen Notfall, weil sich die Mieterin einer Wohnung nicht meldete und der Zugang versperrt blieb. Glücklicherweise kam die Hilfe der Brandbekämpfer rechtzeitig, so dass sich der Rettungsdienst um die Frau kümmern konnte.