Jubiläum

So helfen die Frauen vom Pflegestützpunkt bei wichtigen Fragen

Demmin / Lesedauer: 2 min

Manchmal ist es nicht einfach zu überblicken, welche Sozialleistungen möglich sind. Hier springt die Demminer Baratungsstelle ein, die jetzt ihr zehnjähriges Bestehen feierte.
Veröffentlicht:17.03.2023, 05:43

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 „Was manche Leute abschreckt ist, Anträge zu stellen“, berichtete Elisa Lemke. Sie ist Sozialberaterin im Pflegestützpunkt Demmin, der sich in der Adolf–Pompe–Straße 23 gleich neben der Kfz–Zulassung befindet. Diese Einrichtung darf man nicht mit einem Pflegedienst verwechseln, der mit seinen Pflegekräften Menschen betreut. Vielmehr finden in den Räumen des Pflegestützpunktes Demmin ausschließlich Pflege– und Sozialberatungen statt. Jetzt feierte diese Einrichtung ihr zehnjähriges Bestehen. „Zum Jubiläum kamen viele Menschen vorbei, die uns mit Blumen gratulierten. Auch Behördenvertreter bedankten sich bei uns für die geleistete Arbeit“, freute sich Elisa Lemke.

Beraterinnen helfen bei Fragen zu Pflege und Sozialem

Diese Sozialeinrichtung hat zwei Träger, die für die finanzielle Unterstützung sorgen. So ist Elisa Lemke als Sozialberaterin beim Landkreis Mecklenburgische Seenplatte angestellt. Ihre Kollegin Juliane Thimian wiederum wird als Pflegeberaterin von den Pflegekassen bezahlt. Somit wird der Pflegestützpunkt Demmin sowohl vom Landkreis als auch von dem Verband der Krankenkassen finanziert. Mit Petra Motzeck gibt es noch eine zweite Pflegeberaterin.

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Hier in der Adolf-Pompe-Straße 23 befindet sich der Pflegestützpunkt Demmin.  (Foto: Kai Horstmann)

In erster Linie kommen ältere Menschen in die Einrichtung, um sich beraten zu lassen. Aber auch Familienangehörige, die hier Unterstützung suchen. „Alle Beratungen sind kostenlos“, erklärt Elisa Lemke. „Wenn jemand eine Beratung wünscht, der körperlich so eingeschränkt ist, dass er nicht zu uns kommen kann, sind auch Hausbesuche möglich.“

Sorgen um Sicherheit im Alter

Fragen zur Heimunterbringung, zu Vorsorgemöglichkeiten und zu Folgen einer Schwerbehinderung sind einige der Hauptthemen. Viele Menschen befürchten, ein Pflegeheim nicht bezahlen zu können. Es werden zudem auch öfters Pflegeheimbewohner beraten, die sich ihr Heim nicht mehr leisten können. „Irgendwann kommen wir alle in ein Alter, in dem sich die Fragen nach Sicherheit im Alter stellen. Dann stehen wir beratend zur Stelle“, sagt Elisa Lemke.

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Erklärungen zu Gesetzen

Damit die Kosten für die Pflege weiterhin für die Menschen, die Krankenkassen und Sozialkassen bezahlbar bleiben, muss es klare Regeln geben. Doch die kennt nicht jeder und die Gesetzeslage ändert sich mitunter durch neue Regelungen. Während junge Leute im Digitalzeitalter im Internet die passenden Antworten finden, haben besonders ältere Menschen hier ihre Schwierigkeiten. „Die Welt ist komplizierter geworden und daher wurde der Pflegestützpunkt vor zehn Jahren eingerichtet, um die Menschen durch den Paragraphendschungel zu führen“, erläutert Juliane Thimian.