Stadtentwicklung
So soll der Demminer Marktplatz zum Verweilen einladen
Demmin / Lesedauer: 3 min

Lisa Gutzat
Ob Wochen–, Regional–, Weihnachtsmarkt oder die jährliche Jobmesse „Stellenflut“. All das und vieles mehr spielt sich auf dem Demminer Marktplatz ab. Denn dieser ist und bleibt das Herz der Stadt. „Der Marktplatz ist aber nur wenig einladend“, findet die Demminer City–Managerin Nancy Klevenow. Das sollen einige bequeme Sitzmöglichkeiten rund um das Rathaus aber bald ändern.
Geld aus Förderprogramm notwendig
Nancy Klevenow stellte das Vorhaben jüngst in der Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Demminer Land“ vor. Um diese Idee zu verwirklichen, ist nämlich Geld aus dem sogenannten LEADER–Programm nötig. Die Abkürzung steht für „Liaison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale“, übersetzt bedeutet das „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gehört seit 1995 zu den Regionen, die von diesem Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes profitieren.
„Der Marktplatz soll ein Ort der Begegnung, des Austausches, der Entspannung und des Verweilens sein“, betonte Nancy Klevenow vor der Aktionsgruppe. Er gebe bisher weniger her, als er hergeben könnte. Deshalb soll es bald gemütliche Sitzmöglichkeiten in der Nähe des Brunnens und neben dem Rathaus geben. Das ist zumindest der Plan.
Pläne zur Verschönerung gibt es schon länger
Bereits im vergangenen Jahr wurde unter anderem der Markt bereits mit Blumenampeln an den Laternen begrünt. Pläne zur allgemeinen Verschönerung gibt es aber schon länger. Die Idee der Verwaltung war es unter anderem, entlang der Kante zur Bundesstraße 110 große, bepflanzbare Kübel zu platzieren. Das System „Rosenlund“ gestattet es, Pflanzkübel flexibel mit Bänken und Sitzflächen zu kombinieren. Die sechseckigen Elemente sind transportabel, und können bei Bedarf jederzeit umgestellt werden. Damit könne zugleich die Zufahrt zum Marktplatz unterbunden werden.
Vorteil auch für Händler des Wochenmarktes
Nach Klevenows Vorstellungen sollen sich künftig aber weitere Sitzplätze direkt auf dem Platz befinden, sodass sich beispielsweise Senioren, die regelmäßig den Wochenmarkt besuchen, zwischendurch mal ausruhen können. Das Vorhaben hätte laut Klevenow aber noch einen weiteren Vorteil. Denn je mehr Menschen sich durch die einladenden Sitzmöglichkeiten auf dem Markt aufhalten, desto mehr Kundschaft würde es auch für die Händler der Innenstadt bedeuten und demzufolge auch mehr Umsatz. Hiesige Händler seien ebenso angetan von der Idee der Marktmöblierung, berichtete die City–Managerin.
Wie die Möbel genau aussehen sollen, sei derzeit noch in Planung, sagt Thomas Engler, stellvertretender Leiter des Bauamts. Das Vorhaben bringt jedoch eine gewisse Summe mit sich. So soll die Marktmöblierung insgesamt etwa 50 000 Euro kosten. Davon wolle die Stadt 10 000 Euro selbst übernehmen und hofft nun auf eine Förderung durch das LEADER–Programm in Höhe von 40 000 Euro. Ob es diese Summe am Ende wird, entscheidet sich noch.