Stadtverwaltung

Stadtvertreter diskutieren über Verkehr auf Marktplatz

Demmin / Lesedauer: 2 min

Das regelmäßige Abstellen von Autos am Rande des Demminer Marktes und das Befahren sehen einige als Ärgernis. Im Bauamt gibt es Ideen, wie man dem entgegenwirken kann.
Veröffentlicht:24.05.2023, 12:01

Von:
  • Anke Krey
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Einen Vorschlag zur weiteren Begrünung des Marktplatzes hat Bauamtsleiter Dietmar Schmidt kürzlich in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung vorgestellt. Idee der Verwaltung: Entlang der Kante zur B 110 könnten große, bepflanzbare Kübel platziert werden. Das System „Rosenlund“ gestattet es, Pflanzkübel flexibel mit Bänken und Sitzflächen zu kombinieren. Die sechseckigen Elemente sind transportabel, und können bei Bedarf jederzeit umgestellt werden.

Platz für Fußgänger mehr öffnen

Damit könne zugleich die Zufahrt zum Marktplatz unterbunden werden. Auch einige Stadtvertreter stören sich daran, dass dort abends regelmäßig zehn bis 15 Autos parken. Ganz abriegeln lasse sich der Markt aber nicht, weil man beispielsweise bei großen Veranstaltungen darauf fahren müsse. Es gehe jedoch darum, den Platz „ruhiger zu gestalten und für den Fußgängerverkehr zu öffnen.“

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Dass der Fußgängerverkehr durch Autos auf dem Marktplatz beeinträchtigt wird, dieser Argumentation wollen sich die Stadtvertreter allerdings nicht so wirklich anschließen. Durch die Blumenkübel werde sich ganz im Gegenteil eine Sichtbehinderung für den Autoverkehr auf der Fernverkehrsstraße ergeben. Denn die Begrünung lade zum Aufenthalt ein, und könne auch Kinder zum Spielen animieren. Es wird befürchtet, dass Kraftfahrer dann nicht schnell genug reagieren können, wenn spontan jemand zwischen den Blumenkübeln hindurch auf die Straße läuft.

Bebauung der Marktsüdseite

Deshalb gab es für die vorgeschlagene Anordnung der Elemente wenig Begeisterung. Stadtpräsident Eckhardt Tabbert schlug vor, das Thema im Zusammenhang mit der Bebauung der Marktsüdseite zu betrachten: Wenn darüber entschieden ist, wie es in diesem Bereich weitergehen soll, dann könne man auch mit der Begrünung des Marktplatzes fortfahren.

Ausschussvorsitzender Rainer Tietböhl sprach sich dafür aus, den Markt befahrbar zu belassen. Denn man müsse auch an die Zufahrt für Feuerwehr und Rettungsdienst denken. Eine Möglichkeit sei es aber, zumindest auf der vom Rathaus aus gesehen rechten Seite Poller aufzustellen und damit dort eine Durchfahrt zu unterbinden. Damit könne man den Verkehr, „der schwarz läuft“ zumindest „einengen und ordnen“. Letztendlich wurde beschlossen, der Verwaltung den Auftrag zu geben, an dem Konzept weiter zu arbeiten — die  deutliche Mehrheit der Stadtvertreter stimmte dafür.