Mitgliederversammlung

Tourismusverband wählt Warener in den Vorstand

Demmin/Waren / Lesedauer: 3 min

Warens Vize–Bürgermeister wurde in den Vorstand des Tourismusverbands Mecklenburgische Seenplatte gewählt. In Demmin wurde Zusammenhalt beschworen und Innovation gefordert.
Veröffentlicht:17.03.2023, 15:35

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Mobilität, Digitalität und Identität, dies seien die drei wesentlichen Zutaten für den Erfolg einer Reiseregion, betonte Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Landestourismusverbandes. Woitendorf war jetzt zu Gast bei der Mitgliederversammlung des Tourismusverbands Mecklenburgische Seenplatte in der Beermann Arena in Demmin.

Die etwa 60 anwesenden Mitglieder wählten Matthias Mahnke, Kämmerer und stellvertretender Bürgermeister der Stadt Waren, einstimmig zum neuen Beisitzer für den Vorstand. 

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Die positive Stimmung der Veranstaltung habe gezeigt, dass der Verband auf einem guten Weg sei. Ausgetretene Gemeinden hätte man Dank guter und konstruktiver Gespräche größtenteils zurückgewinnen können“, sagte der Vorsitzende Wolf–Dieter Ringguth. „Wir alle müssen wieder aufeinander zugehen, nur so haben wir die Chance, die Seenplatte auch in der Zukunft als attraktives Reiseziel zu etablieren“, sagte der Rechliner Bürgermeister. 

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Mobilität, Digitalität und Identität, dies seien die drei wesentlichen Zutaten für den Erfolg einer Reiseregion, betonte Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Landestourismusverbandes. (Foto: ZVG/TVMSE/C. Drühl)

2021 habe die Nachfrage für MV als Urlaubsland ihren Höhepunkt gehabt. Auf der ITB Berlin im März dieses Jahres sei zu spüren gewesen, dass das Interesse an Fernreisen wieder stark wächst, wie Tobias Woitendorf mahnte. Es fehle an Innovationspotenzial, um das Niveau zu halten. Deswegen brauche es ein Tourismusgesetz, um Ordnung zu schaffen und Unterfinanzierung zu beheben.

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Die Orte hätten durch das duale System die Möglichkeit, eine Gästeabgabe und eine Fremdenverkehrsabgabe zu erheben. Die Verteilung der Mittel müsse laut Woitendorf aber auch in die Fläche gehen, denn wem nütze ein Radweg etwas, wenn der am Ortsausgang endet.

„Offenheit gegenüber Neuem ist Grundvoraussetzung. Sonst bleiben wir ein weißer Fleck.‟

Außerdem brauche es klar abgegrenzte touristische Regionen, die festgelegt werden müssten. „Wir müssen eine Willkommenskultur etablieren, um attraktiv zu bleiben. Offenheit gegenüber Neuem ist Grundvoraussetzung. Sonst bleiben wir ein weißer Fleck“, sagte Woitendorf.

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Der amtierende Geschäftsführer, des Tourismusverbands Mecklenburgische Seenplatte, Robert Neidel, stellte den Wirtschaftsplan und die geplanten Marketingaktivitäten für das laufende Jahr vor. Eine große Rolle spiele die Digitalisierung, um den Verband zukunftsfähig zu machen.

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Eine weitere Hauptaufgabe seien die strukturellen Verbandsprojekte. Der Grundstein sei gelegt, dass aus MÜRITZ rundum perspektivisch SEENPLATTE rundum werde.

„Mit der Modellregion besteht die Chance eine digitale Gästekarte einzuführen, um weiterhin mit anderen Destinationen zu konkurrieren“, so Neidel. „Auch die lokale Bevölkerung ist eingeladen, im Rahmen der Tourismusakzeptanz–Kampagne den Tourismus der Zukunft mitzugestalten. Themen wie Qualität und Nachhaltigkeit werden in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen.“