Stadtfeste
Vereine starten Vorbereitungen für Kunstnacht Demmin
Demmin / Lesedauer: 4 min

Anke Krey
„Etliche Sachen, die wir in Demmin noch nicht gesehen haben“ kündigt Ronny Szabó für die diesjährige Kunstnacht an. Der Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins Hansestadt Demmin hatte Vereine, Institutionen und Unternehmen zu einer ersten Beratung ins Rathaus eingeladen. Das ist dafür auch der richtige Ort, denn bei der Vorbereitung des beliebten Festes arbeiten diese Akteure und die Stadtverwaltung sehr eng zusammen.
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„Das Konzept ist so gut, eigentlich wollen wir gar nichts verändern“, meint Szabó. Am langen Tisch überlegten viele Beteiligte, vom Turnverein bis zur Kita und vom Garnisonsverein bis zum Demminer Label Black Block Sound, wie das Kunstnacht-Programm in diesem Jahr aussehen könnte. Es gibt viel zu sortieren, denn es gibt viele verschiedene Angebote für alle Altersgruppen.
Große Bühne wird es nicht geben
An der Kirchhofstraße wird erneut ein kleines Podium stehen. Eine große Bühne am Bebelplatz hingegen wird es in diesem Jahr nicht geben – „zu kostenintensiv“, sagt Ronny Szabó. Die Hanse-Bibliothek wird auch in diesem Jahr zur Kunstnacht ihre Türen öffnen. Das Filmeck ist ebenfalls mit am Start. Gezeigt wird „Boleks und Loleks große Reise“ – und zwar für Kinder kostenlos.
Erstmals will sich auch das Jugendhaus beteiligen. Und in der Beermann-Arena laden die Dancing Angels zu einem Tanzworkshop-Marathon ein. Damit zieht sich das Kunstnacht-Geschehen bis hin zur Astronomiestation. Am anderen Ende der Stadt laden der Lübecker Speicher und das Hanseviertel ein, wo gleichzeitig das Frühlingsfest eröffnet wird.
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Zwischen Wasserturm und Hanseviertel ist zur Kunstnacht eine Menge los. Eine Woche vor dem Landesposaunenfest werden die Blechbläser der Kirchengemeinde schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf darauf bieten. Eine Kirchenführung rückt die Kirche St. Bartholomaei auch als Bauwerk mit ins Rampenlicht.
Auch in diesem Jahr präsentieren sich auf der Kunstnacht zahlreiche Künstler aus der Region. Nicht nur Bilder sind zu bewundern, sondern auch Werke von zwei Keramikerinnen. In Sparkasse und Volksbank gibt es neben Ausstellungen auch noch andere Aktivitäten. So steht in den Räumen der Volksbank ein Auftritt des Peenechores mit auf dem Plan.
Live-Musik von Demminer Bands
Musizieren wird zur Kunstnacht auch die Demminer Blasmusik. Zusätzlich zum Konzert werden die fünf Musiker der sogenannte Mittwochstruppe in der Stadt herumziehen und an verschiedenen Orten zu hören sein. Live-Musik bieten zudem einige Bands aus Demmin.
„Ich möchte gern endlich einmal die Kunstnacht erleben“, meint Dr. Michael Danielides. Statt dessen werde er in diesem Jahr erneut im Astro-Turm zugegen sein: „Mit kurzen Full Dome Shows wollen wir demonstrieren, was wir können.“ Seine Tochter Cassandra studiert Game Design. Sie wird im Edu-Treff zeigen, wie Digital Art entsteht. Angeboten wird an beiden Orten auch Kaffee und Kuchen.
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Eine gute Stromversorgung und fleißige Helfer benötigt der Garnisonsverein. Seine Mitglieder werden am gleichen Standplatz wie im vorigen Jahr anzutreffen sein, und fleißig Kartoffelpuffer backen. Getränke gibt es gleich nebenan bei den Peenewerkstätten und beim Heimatverein, der wieder selbst gebrautes Bier mitbringt.
Der Garnisonsverein will außerdem das Luisentor mit einem Fallgatter sperren, und in dem kleinen Raum, der dadurch entsteht, Bilder aus dem alten Demmin zeigen, berichtet sein Vorsitzender Hans Schommer: „Wir stellen außerdem die Stadtwache für die Eröffnungszeremonie.“ Darüber freut sich Ronny Szabó, denn diese soll auch danach noch in der Stadt Präsenz zeigen.
Apropos: Zur Kunstnacht müssen sich die Demminer auf umfangreiche Straßensperrungen einstellen. Denn die Straße Am Bollwerk wird zumindest im Bereich vor dem Lübecker Speicher mit für das Fest genutzt. Die Clara-Zetkin Straße soll von der Schulstraße bis zum Geselliusplatz zur Flaniermeile werden. Und daran angrenzend soll möglichst auch die Treptower Straße bis zur Schillerstraße gesperrt werden – darüber wird allerdings nicht in Demmin entschieden, schließlich handelt es sich um eine Bundesstraße.