Astronomie

Was haben Sonnenflecken mit dem Erdklima zu tun?

Demmin / Lesedauer: 1 min

Welche Auswirkungen haben Sonnenflecken auf die Erdatmosphäre? Mit dieser Frage befasst sich demnächst ein Abendvortrag der Demminer Astronomiestation. 
Veröffentlicht:19.09.2023, 11:49

Von:
  • Anke Krey
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Gibt es Zusammenhänge zwischen dem Auftreten von Sonnenflecken und Veränderungen beim Klima auf der Erde? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Astrophysiker Dr. Michael Danielides in seinem Abendvortrag am Freitag. 22. September, um 19 Uhr im Planetarium der Hansestadt.

Alle elf Jahre beginnt neuer Sonnenfleckenzyklus

Dass unsere Sonne eigentlich alles auf der Erde beeinflusst, sollte nichts Neues sein. Aber wie das genau funktioniert, das sei bis heute nicht vollständig geklärt, stellt Michael Danielides fest. Als Sonnenflecken werden dunkle Stellen auf der Sonnenoberfläche bezeichnet. Diese Stellen sind kühler, und deshalb strahlen sie weniger Licht ab als ihre Umgebung.

Seit der Entdeckung der Sonnenflecken 1610 durch Galileo Galilei wird ihr stetiges Entstehen und Vergehen regelmäßig beobachtet. Oftmals treten sie in Gruppen auf, und sie rotieren mit der Sonne. Heute wissen wir, dass sich die Häufigkeit des Auftretens der Sonnenflecken in Zyklen von elf Jahren verändert.

Dieses Phänomen wird als Sonnenfleckenzyklus bezeichnet. Erstaunlicherweise verhalten sich Klimaveränderungen auf der Erde ähnlich. Danielides erläutert in seinem Vortrag für jedermann verständlich, inwieweit man daraus Rückschlüsse ziehen darf. Nach dem Abendvortrag kann bei gutem Wetter auch noch die Sternwarte besucht werden. 

Der Einlass zum Vortrag startet ab 18.30 Uhr. Der Eintritt beträgt für Erwachsene vier Euro; wer noch zur Schule geht, zahlt die Hälfte. Reservierungen und Kartenvorbestellungen sind derzeit leider nicht möglich.