Uniper-Chef
„Merkel unterstützte stets Nord Stream 2”
Schwerin / Lesedauer: 1 min

Andreas Becker
Es war eine der zentralen Fragen, die den Energiemanagern Thilo Wieland (Wintershall-Vorstandsvorsitzender) und Prof. Klaus-Dieter Maubach (Uniper-Chef) am Freitag im Untersuchungsausschusses des Landtags MV gestellt worden waren: Gab es bei Vertragsabschluss im Jahr 2017 Zweifel bei beiden Unternehmen, das große Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 mit dem russischen Energieriesen Gazprom gemeinsam zu stemmen?
Gerade auch vor dem Hintergrund, dass Russland durch die Krim-Annexion 2014 sowie den darauf folgenden Protesten und Drohungen aus den USA und Teilen der osteuropäischen Länder geopolitisch bereits in Misskredit geraten war.
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Uniper-Chef beruft sich auf Ex-Kanzlerin Merkel
Maubach hatte eine ganz einfache Antwort auf die komplexe Frage: „Die Position der Bundesregierung zu dem Projekt war eindeutig. Kanzlerin Angela Merkel hat uns stets ihre volle Unterstützung signalisiert – und diese Unterstützung hatte international auch enorme Bedeutung.”
Wieland ergänzte: „Es gab weder von der Europäischen Union noch von der deutschen Regierung politische Vorgaben oder Einschränkungen.”
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