1500 Kriegstote aus Hinterpommern werden beigesetzt
Stare Czarnowo / Lesedauer: 1 min

74 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs werden im polnischen Stare Czarnowo (Neumark) die Gebeine von 1500 deutschen Kriegstoten beigesetzt. Bei den Toten handelt es sich um exhumierte Soldaten und zivile Kriegsopfer von der Halbinsel Hel, dem früheren Hinterpommern und dem Wartheland im heutigen Polen. Dort werden immer noch Kriegstote gefunden und umgebettet.
Michael Sack soll Gedenkrede halten
An der Gedenkzeremonie des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Donnerstag auf der Kriegsgräberanlage 30 Kilometer südöstlich von Stettin beteiligen sich unter anderen Offiziere des Multinationalen Korps aus Stettin und Pastor Bernhard Riedel aus Penkun. Die Gedenkrede soll der Landrat des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Michael Sack (CDU), halten.
Die deutsche Kriegsgräberstätte Stare Czarnowo ist ein Sammelfriedhof, den der Volksbund im Jahr 2000 angelegt hat. Derzeit ruhen dort mehr als 22.000 deutsche Tote, überwiegend Soldaten. Der Friedhof ist für bis zu 32.500 Kriegstote ausgelegt.