Am Dienstag hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock Höchstwerte gemeldet. 228 neue Corona-Infektionen und acht Todesfälle wurden demnach registriert. Das ist der höchste Tageswert für den Nordosten seit Beginn der Pandemie. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie 7063 Corona-Fälle und 86 Tote gemeldet worden. Am Montag wurden 58 Corona-Fälle registriert.
In den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim wurden am Dienstag mit jeweils 52 Fällen die höchsten Werte gemeldet. Vorpommern-Greifswald registrierte 36, Nordwestmecklenburg kam dem Lagus zufolge auf 35 Fälle. In Schwerin gab es 26 Neuinfektionen und in Vorpommern-Rügen 12. Die Stadt Rostock meldete 8 und der Landkreis Rostock verzeichnete 7 Fälle.
Schwerin mit Höchstwerten
Bereits seit dem Wochenende gilt ganz Mecklenburg-Vorpommern als Risikogebiet, da der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten wurde. Am Dienstag stieg die 7-Tage-Inzidenz im Landesschnitt auf 57,6. Schwerin wies dabei mit 91,0 den höchsten Wert auf, es folgen die Kreise Mecklenburgische Seenplatte (88,3), Ludwigslust-Parchim (82,6), Vorpommern-Greifswald (80,6) und Nordwestmecklenburg (68,6).
Lediglich Vorpommern-Rügen mit 30,3, die Stadt Rostock mit 19,6 und der Landkreis Rostock mit 13,4 weisen niedrige Inzidenzwerte auf.
Als genesen gelten dem Lagus zufolge 5329 Menschen das sind 93 mehr als am Vortag. 146 Menschen (+12) werden aktuell im Krankenhaus behandelt, 42 davon auf Intensivstationen (+4). Die Todesfälle wurden in Nordwestmecklenburg und Vorpommern-Greifswald (jeweils 3), Ludwigslust-Parchim sowie Schwerin (jeweils ein Todesfall) gemeldet. Die zwei Frauen und sechs Männer waren zwischen 76 und 88 Jahre alt.
Die Landesregierung in Schwerin hat am Dienstag mit einer Verschärfung der Corona-Regeln auf die massive zweite Corona-Welle regiert.