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Schwerin

Auftakt für Internationale Wochen gegen Rassismus

Schwerin/Berlin / Lesedauer: 2 min

Mit rund 4000 Veranstaltungen und Mitmachangeboten beteiligen sich Kommunen, Schulen und Vereine in ganz Deutschland auch in diesem Jahr an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Die Spanne reicht von Diskussionsrunden über Projekttage und Fotoausstellungen bis hin zu Workshops und Planspielen.
Veröffentlicht:19.03.2023, 12:21

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Mit rund 4000 Veranstaltungen und Mitmachangeboten beteiligen sich Kommunen, Schulen und Vereine in ganz Deutschland auch in diesem Jahr an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Die Spanne reicht von Diskussionsrunden über Projekttage und Fotoausstellungen bis hin zu Workshops und Planspielen. Die Aktionen stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Misch Dich ein“. Die zentrale Eröffnungsveranstaltung findet am Montag in Schwerin statt, im Schloss, dem Sitz des Landtags.

Botschafterin der UN–Wochen ist in diesem Jahr die in Schwerin lebende Staatsministerin Reem Alabali–Radovan. Die SPD–Politikerin ist Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus, für Flüchtlinge, Migration und Integration. Wie im gesamten Bundesgebiet sind auch in Mecklenburg–Vorpommern bis zum 2. April vielfältige Veranstaltungen geplant, unter anderem in Greifswald, Rostock, Bad Doberan und Schwerin. So soll am Mittwoch in Greifswald eine Studie vorgestellt werden, die zeigt, wie Frauen aus Mecklenburg–Vorpommern im Alltag Rassismus erleben.

Die Wochen gegen Rassismus werden alljährlich um den „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“ veranstaltet, den die Vereinten Nationen 1966 mit dem 21. März initiiert hatten. Anlass war das sogenannte Massaker von Sharpeville. Dort war am 21. März 1960 eine friedliche Demonstration gegen die rassistischen Passgesetze des südafrikanischen Apartheid–Regimes von der Polzei blutig niedergeschlagen worden. Es gab 69 Tote und Hunderte Verletzte.

In den Wochen gegen Rassismus, die in diesem Jahr bis zum 2. April andauern, werden die bis heute anhaltenden Probleme durch Diskriminierung und Ausgrenzung thematisiert. Durch Veranstaltungen unterschiedlichster Art sollen Menschen dafür sensibilisiert und darin bestärkt werden, sich gegen Verfolgung und Benachteiligung von Menschen anderer Hautfarbe, Herkunft oder Glaubensrichtungen einzusetzen. Koordiniert werden die Aktionen durch die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Sie wurde 2014 gegründet. Zu ihren Aufgaben zählt auch die Erstellung von Informationsmaterialien und die Durchführung von Modellprojekten zur Überwindung von Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten.