Klima

Backhaus warnt vor erneutem Dürresommer

Schwerin / Lesedauer: 1 min

In den Alpen ist in diesem Winter deutlich weniger Schnee gefallen als sonst. Das hat laut Till Backhaus auch hierzulande Auswirkungen.
Veröffentlicht:03.03.2023, 17:02
Aktualisiert:

Von:
  • Author ImageDeutsche Presse-Agentur
Artikel teilen:

Nach Einschätzung des Schweriner Umweltministers Till Backhaus (SPD) könnte auch dem Nordosten ein weiterer Dürresommer ins Haus stehen. „Wir sehen erschreckende Niederschlagszahlen bei unseren europäischen Nachbarn. In der Alpenregion ist sehr viel weniger Schnee gefallen als üblich“, wurde Backhaus in einer Mitteilung zitiert.

Der fehlende Schnee im Bergland habe auch hierzulande Auswirkungen. „Die Schneeschmelze war immer eine wichtige Quelle zur Grundwasserneubildung.“ Ein Ministeriumssprecher erklärte, dass sich Wassermangel in den Bergen durch die Flüsse bis in den Nordosten fortpflanze.

Grund für die anhaltende Trockenheit sind laut Mitteilung stabile Hochdruckgebiete, die feuchte Luft vom Atlantik verdrängen. Der Klimawandel könne dieses Phänomen in der Zukunft verstetigen. Auch in Mecklenburg–Vorpommern gilt laut Backhaus: „Der Winter war eindeutig zu warm. Allein der Dezember hatte einige Frosttage, aber viel zu wenig Schnee.“ Die Pegelstände seien entfernt von dem, was für diese Jahreszeit üblich sei. „In den Seen fehlt noch einiges Wasser.“

Laut Backhaus kommt es darauf an, das noch verfügbare Wasser zu schützen und kein Wasser zu vergeuden. Eine Maßnahme sei beispielsweise die Renaturierung von Mooren, die dann nicht nur Wasser zurückhielten, sondern auch weniger Treibhausgase absonderten als im trockenen Zustand.