Hallo Mama – hallo Papa

Betrüger erbeuten via Whatsapp mehr als 2500 Euro

Rostock / Lesedauer: 2 min

Betrüger haben sich wieder über Whatsapp als Tochter und als Sohn ausgegeben und Geld gefordert. Eine 66-Jährige fiel leider auf die Betrugsmasche herein und verlor viel Geld.
Veröffentlicht:04.05.2022, 14:45

Von:
  • Nordkurier
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Wie die Polizei am Mittwoch mitteilten, haben Trickbetrüger wieder im Nordosten zugeschlagen. Dabei werden ahnungslose Opfer immer wieder durch vermeintliche Angehörige bei Whatsapp kontaktiert und dann um finanzielle Hilfe gebeten. Eine 66-jährige Rostockerin verlor auf diese Art nun mehr als 2500 Euro, so die Polizei.

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Bitte um Geld-Überweisungen

Die Geschädigte erhielt am Montag eine Whatsapp-Mitteilung, in der sich der unbekannte Absender gab sich als Tochter der Geschädigten aus. Die neue Telefonnummer sei auf einen Wechsel des Telefonanbieters zurückzuführen, täuschte die vermeintliche Tochter ihr Opfer.

Aufgrund dieses Rufnummerwechsels wäre jedoch der Zugang zum Onlinebanking vorübergehend gesperrt, es müssten jedoch dringend zwei ausstehende Überweisungen getätigt werden, drängten die unbekannten Absende. Die Geschädigte kam dann der Bitte ihrer vermeintlichen Tochter nach und führte die Zahlung in einer Gesamthöhe von 2511,10 Euro aus.

Die Kriminalpolizei Rostock hat die Ermittlungen zu dem Fall übernommen, heißt es.

"Hallo Papa" –  Betrüger geben sich als Sohn aus

Auch in der Region Dümmer nahe Schwerin waren die Betrüger wohl mit derselben Masche erfolgreich. Ein Mann wurde auch hier über den Messenger-Dienst Whatsapp um knapp 2500 Euro Bargeld betrogen.

Hier gaben sich die Betrüger in einer Whatsapp-Nachricht als Sohn des Mannes aus, dem angeblich das Smartphone kaputt gegangen sei und er deshalb die Bezahlung einer wichtigen Rechnung nun nicht mehr termingerecht erledigen könne. Anschließend wurde das Opfer gebeten, die angebliche Rechnung kurzfristig zu begleichen, so die Polizei.

Hierzu erhielt das Opfer in einer weiteren Nachricht  eine Kontonummer, auf die das Geld dann sofort überwiesen werden sollte. Das getäuschte Opfer überwies das Geld auf das angegebene Konto. Dass er betrogen worden war, erkannte der Mann erst später.

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