Ärger im Seehafen

Betrunkener tritt und beißt Polizisten in Rostock

Rostock / Lesedauer: 2 min

Die Polizei musste im Rostocker Seehafen gleich zweimal einschreiten. Einmal ging es um einen betrunkenen Lkw-Fahrer. Das zweite Mal wurden Polizisten angegriffen.
Veröffentlicht:28.09.2020, 13:40
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Ein betrunkener Lastwagen-Fahrer und zwei aggressive Männer haben die Bundespolizei in Rostock beschäftigt. Wie es am Montag hieß, ereigneten sich beide Vorfälle bereits am Wochenende.

Los ging es am Samstagabend, als der Lademeister einer Fähre einen offenbar betrunkenen und aggressiven Lkw-Fahrer meldete. Er sei Anweisungen nicht nachgekommen, wie er sein Gespann abzustellen habe, hieß es von der Polizei. Dabei hätte er den eigenen Kühlauflieger und das Schiff minimal beschädigt. Die Bordbesatzung beschloss, den Mann nicht auf die Überfahrt mitzunehmen, da er eine Gefahr für den Fährbetrieb darstellte.

Lkw-quer in Fähre geparkt

Als die Polizisten eintrafen, parkte sein Gespann quer auf dem Zwischendeck der Fähre, hieß es weiter. Der Mann habe sich dann allerdings kooperativ gezeigt und einen serbischen Reisepass vorgezeigt. Da aus dem Fahrerhaus seines Lkw ein starker Alkoholgeruch wahrzunehmen war, unterzog sich der der Mann freiwiliig einem Atemalkoholtest, so die Polizei. Das Ergebnis waren 1,16 Promille. Der Lkw-Fahrer wurde von Bord gebracht, sein Fahrzeug wurde von Hafenmitarbeitern weggefahren.

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Zwei Passagiere gehen auf Polizisten los

Am Sonntag ereignete sich dann der zweite Vorfall im Seehafen Rostock. Die Besatzung einer aus Schweden kommenden Fähre rief die Bundespolizei, da sich zwei Fahrgäste weigerten, von Bord zu gehen. Das Schiffspersonal brachte zunächst einen der beiden Männer von Bord. Als der zweite Passagier ebenfalls die Fähre verlassen sollte, griff sein Bekannter ein und versuchte, das durch Gewalt zu verhindern. Selbst als die Beamten eingriffen, habe er nach ihnen getreten und sie gebissen, hieß es von der Polizei weiter. Sein Kumpel versuchte nun auch, die Polizisten zu schlagen.

Letztlich wurden die beiden 39 und 53 Jahre alten Männer aus Rumänien in Gewahrsam genommen. Beide waren der Polizei zufolge stark alkoholisiert. Nun erwartet sie ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.