Bodo Schiffmann darf doch wieder nach MV einreisen
Schwerin / Lesedauer: 1 min

Gabriel Kords
Der Aktivist gegen die Corona-Politik, der süddeutsche Arzt Bodo Schiffmann, darf doch nach MV einreisen. Das Verwaltungsgericht Schwerin fasste am Dienstagabend einen entsprechenden Beschluss. Das bestätigte eine Polizeisprecherin dem Nordkurier.
Die Polizei hatte Schiffmann wenige Stunden zuvor in Neustrelitz des Landes verwiesen, nachdem man ihn am Vorabend kurz nach der Einreise an der Weiterfahrt gehindert hatte. Schiffmann hatte sich daraufhin in eine Halle in Neustrelitz zurückgezogen. Am Dienstagvormittag hatte das Verwaltungsgericht einen Widerspruch Schiffmanns gegen seine Einreise im Eilverfahren verworfen. Die Polizei vollstrecke daraufhin am Nachmittag seine Ausreise.
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Nun wurde Schiffmann am Abend bei einer Kundgebung in Schwerin erwartet. Die Polizei zählte dort gegen 21 Uhr rund 250 Menschen. Schiffmann gehört zum viel kritisierten Netzwerk „Querdenken”, dass sich kritisch mit der Corona-Politik und den Schutzmaßnahmen auseinandersetzt und Kundgebungen dagegen organisiert. Die Bewegung war auch maßgeblich an der Demonstration in Leipzig am vergangenen Wochenende beteiligt, die eine breite politische Debatte über den Umgang mit Protest gegen die Corona-Maßnahmen ausgelöst hatte.