CDU-Konservativer öffnet Tor zur AfD
Stralsund / Lesedauer: 1 min

Auch wenn er betont, dass er seine Aussage explizit als Kreistagsmitglied und Vorsitzender des Konservativen Kreises tätig, weiß Sascha Ott als langjähriges CDU-Mitglied natürlich um die landesweite Bedeutung seiner Worte: „Wenn die AfD von einem Viertel der Bürger gewählt wird, wäre es respektlos gegenüber diesen Wählern, wenn wir sie ignorieren und jegliche Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch ablehnen würden.“
Ott will ausdrücklich nicht als Vize-Chef der CDU-MV argumentieren: „Das würde ich mir in dieser Angelegenheit nicht anmaßen.“ Er macht als Kommunalpolitiker aber klar, dass er „für eine gute Idee im Sinne der Region auch Verbündete benötige“ – und das könnten auch Angehörige der AfD sein. „Ich halte nichts von der Schmuddelkinderpolitik“, will Ott die AfD nicht in irgendeine Ecke drängen.
Eine Position, die von CDU-Generalsekretär Wolfgang Waldmüller nicht geteilt wird. Sein Credo: „Eine Zusammenarbeit mit der AfD kann ich mir nicht vorstellen.“