Covid-19
Corona-Infektionen erreichen neuen Tageshöchstwert in MV
Rostock / Lesedauer: 2 min

Simon Voigt
Am Mittwoch hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) 575 Corona-Neuinfektionen und vier Todesfälle gemeldet. So viele neue Fälle an nur einem Tag wurden in MV noch nie gemeldet. Die bisher höchste Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen gab es laut Lagus mit 564 Fällen am vergangenen Freitag. Am Dienstag waren es 506 neue Fälle. Am Mittwoch vor einer Woche waren es 436.
Damit gibt es seit Beginn der Pandemie – ungeachtet der Dunkelziffer – insgesamt 35.099 Corona-Fälle und 919 Todesfälle in Mecklenburg-Vorpommern. Die neu gemeldeten Todesfälle verteilen sich auf die Landkreise Ludwigslust-Parchim, Vorpommern-Rügen, den Landkreis Rostock und die Stadt Rostock.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, ist am Mittwoch auf nun 158,3 (plus 6,6 im Vergleich zum Vortag) gestiegen. Am Mittwoch vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 88,6. Besonders hoch ist die Inzidenz mit 218,1 in Vorpommern-Greifswald (plus 16,9) und der Mecklenburgischen Seenplatte mit 196,8 (plus 12,7). Den niedrigsten Wert weist Vorpommern-Rügen mit 96,1 (plus 6,6) auf – weiterhin der einzige Kreis im Land mit einer Inzidenz unter 100. Die weiteren Werte:
- Ludwigslust-Parchim 177,1 (plus 2,9)
- Nordwestmecklenburg 114,4 (minus 21)
- Landkreis Rostock 142,7 (plus 1,8)
- Stadt Rostock 129,5 (plus 5,2)
- Schwerin 180,9 (plus 30,4)
Die meisten neuen Corona-Fälle wurden dem Lagus zufolge mit 150 in der Mecklenburgischen Seenplatte gemeldet. Vorpommern-Greifswald registrierte 125 neue Corona-Infektionen. 86 weitere Fälle gab es in Ludwigslust-Parchim, 58 im Landkreis Rostock, 54 in Vorpommern-Rügen, 51 in Schwerin, 47 in der Stadt Rostock und 22 in Nordwestmecklenburg.
Als genesen gelten 30.047 Menschen. 277 Patienten (minus 18) werden in Krankenhäuser behandelt, 74 davon auf Intensivstationen (minus 5), teilte das Lagus mit.
Schulen und Kindergärten könnten nun geschlossen werden
Ab einem landesweiten 7-Tages-Inzidenzewrt von 150 müssen Schüler wieder zuhause lernen. So hatte es die Landesregierung beschlossen. Am Mittwoch soll sich noch entscheiden, wo das passiert. Ähnliches gilt für die Kindergärten im Land. Sollte der landesweite 7-Tage-Inzidenzwert auch am Mittwoch bei mehr als 150 liegen, greift eine Notbetreuung in den Einrichtungen, wie ein Sprecher des Sozialministeriums auf Anfrage mitteilte. Dies sei auf eine entsprechende Verordnung zurückzuführen. Diese Notbetreuung würde dann voraussichtlich vom kommenden Montag an gelten.