Abud Abu Lubdeh
Deutsche Box-Hoffnung von Syrern in Schwerin verprügelt
Schwerin / Lesedauer: 1 min

Simone Schamann
Brutale Attacke auf einen erfolgreichen Amateur-Boxer: Halbschwergewichtler Abud Abu Lubdeh (25) wurde bereits am 13. Februar in Schwerin bei einem Trainingsaufenthalt von drei Syrern beleidigt und in eine Schlägerei verwickelt, berichtet die Bildzeitung.
Berlins Boxpräsident Hans-Peter Miesner (75) sagte der Zeitung: „Abud wollte sich in einer Trainings-Pause auf dem Marienplatz etwas kaufen und trug seine Nationalmannschaftsjacke mit der Aufschrift ‚Deutschland‘. Er wurde von drei Syrern als ‚Scheiß Deutscher‘ beleidigt. Es kam zur Prügelei.“
Laut Polizei habe der Sportler die arabischstämmigen Männer, nachdem sie ihn auf dem Marienplatz beleidigt hatten, zur Rede gestellt. Daraufhin sei es zu einer kurzen, aber heftigen Prügelei gekommen.
Zwei Syrer hauten ab, der dritte wurde vorläufig festgenommen, kam inzwischen aber wieder frei. Gegen ihn laufen Ermittlungen wegen Körperverletzung. Polizeisprecher Steffen Salow sagte dem Nordkurier, der 20-Jährige sei einschlägig vorbestraft, gegen ihn sei bereits in mehr als 20 Sachverhalten ermittelt worden. Seine flüchtigen Kollegen werden gesucht, so Salow. Für die Ermitlungen würden auch die Aufnahmen vom videoüberwachten Marienplatz ausgewertet.
Boxer Abud Abu Lubdeh musste nach der Prügelei ins Krankenhaus und wurde an der rechten Hand operiert, berichtet Bild. Die Olympia-Qualifikation sei wegen der Verletzung für ihn gelaufen. Polizeisprecher Salow sagte dem Nordkurier, dass auch der Sportler von seinem Kontrahenten wegen Körperverletzung angezeigt worden sei.