Führerschein entzogen
Erik von Malottki bietet Philipp Amthor Mitfahrgelegenheit an
Berlin / Lesedauer: 2 min

Robin Peters
Weil dem Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor (CDU) jetzt der Entzug der Fahrerlaubnis droht, hat sein ehemaliger Kontrahent im Wahlkampf, Erik von Malottki (SPD), ihm jetzt in den sozialen Medien eine Mitfahrgelegenheit nach Berlin angeboten.
„Ich nehm dich aus unserem Wahlkreis in meinem Honda Jazz Baujahr 2002 mit, wenn das für dich okay ist”, so der Bundestagsabgeordnete von Malottki in einer Videobotschaft auf Twitter und Instagram. Er stellte allerdings eine Bedingung für die Fahrgemeinschaft: „Wir sprechen darüber, wie wir unsere Region besser mit der Bahn anbinden, damit wir beide zukünftig mit der Bahn fahren können.” In der Kommentarspalte hat von Malottki seinen Followern sogar versprochen, die Fahrt per Dashcam aufzunehmen, falls sie zustande kommen sollte.
Mit 50 km/h zu viel geblitzt
Philipp Amthor soll mit 120 Stundenkilometern in einer Tempo-70-Zone geblitzt worden sein. Da er die Strafe überprüfen lassen wollte, wurde ein Gerichtsverfahren eingeleitet. Das Fahrverbot würde laut Amthor nur dann rechtskräftig, wenn er keine zulässige Rechtsbeschwerde gegen das Urteil einlegen würde. Dies prüfe er gegenwärtig.
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Von Malottik griff Amthor immer wieder an
Von Malottki und Amthor lieferten sich vor bei der Bundestagswahl einen teils erbitterten Schlagabtausch. Malottkis Wahlkampf war stark von direkten Attacken auf den Christdemokraten geprägt. Dieser ließ sich aber nur selten darauf ein.
Auch das Thema Mobilität griff Erik von Malottki immer wieder in seinen Zielvorstellungen auf. Unter anderem forderte er den Wiederaufbau der Karniner Brücke nach Usedom. Mit eigenem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Sozialdemokrat aber offensichtlich nicht immer unterwegs. Kurz nach seinem Amtsantritt nahm er den Fahrdienst des Bundestags in Anspruch und kritisierte danach die schlechte Bezahlung der Fahrer.
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