StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernErneut schwerer Fahrradunfall auf Hiddensee

Zeugen gesucht

Erneut schwerer Fahrradunfall auf Hiddensee

Vitte / Lesedauer: 2 min

Ein Mann war mit dem Fahrrad und einem nicht angeleinten Hund unterwegs. Plötzlich stürzte ein entgegenkommender Radfahrer über das Tier und verletzte sich dabei schwer.
Veröffentlicht:04.01.2023, 13:40

Von:
  • Nordkurier
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Am Dienstag kam es gegen 16.30 Uhr auf Hiddensee, Höhe Strandaufgang Harter Ort, zu einem folgenschweren Verkehrsunfall, bei dem sich ein 38-jähriger Fahrradfahrer schwer verletzte. Das teilte die Polizei mit.

Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr ein 59-Jähriger mit seinem Elektrofahrrad und einem nicht angeleinten Hund, mutmaßlich Border Collie, von Kloster in Richtung Vitte.

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Etwa zwischen dem Nationalparkhaus und dem sogenannten Weißen Weg lief der Hund voraus. Ein entgegenkommender Radfahrer forderte in diesem Zusammenhang den Hundehalter noch lautstark auf, seinen Hund an die Leine zu nehmen. Kurz darauf knallte es.

Augenscheinlich stürzte ein entgegenkommender 38-Jähriger mit seinem Elektrofahrrad infolge eines Konfliktes mit dem nicht angeleinten Hund. Hierbei verletzte sich der Mann schwer und musste mittels Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Greifswald gebracht werden. Auch der Hund verletzte sich bei der Aktion. Einen Helm trug der Geschädigte ersten Ermittlungen zufolge nicht.

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Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Unfall übernommen. Gesucht werden in diesem Zusammenhang weitere Zeugen, insbesondere der entgegenkommende Radfahrer, der den Hundehalter zum Anleinen seines Hundes aufforderte.

Hinweise nimmt das Polizeihauptrevier Bergen unter 03838 8100 oder Polizeihauptmeister Moritz von der Polizeistation Hiddensee persönlich oder unter 038300 50131 entgegen oder können auf der Internetwache gegeben werden.

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Seit des Dienstantrittes von Polizeihauptmeister Moritz auf der Insel Hiddensee erlebte er nunmehr den dritten schweren Fahrradunfall, „Bereits im August und im Oktober kam es hier zu ähnlichen Sachverhalten. Bei dem einen Unfall verstarb traurigerweise eine Radfahrerin und bei dem anderen war auch ein Hund mitverantwortlich für den Unfall”.

Die Polizeiinspektion Stralsund appelliert in diesem Zusammenhang sowohl an die weitläufige Leinenpflicht für Hunde auf der Insel Hiddensee, da selbige mit einem Großteil der Fläche zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gehört und zum anderen ergeht der Appell an Fahrradfahrer und hier insbesondere an Fahrer von Elektrofahrrädern einen entsprechenden Helm zu tragen, um die Gefahr von schweren Kopfverletzungen im Falle eines Unfalles zu reduzieren.