Nord Stream 2
Ex-CDU-Generalsekretär wirft Schwesig „Verrat an Deutschland” vor
Schwerin / Lesedauer: 2 min

Andreas Becker
Dass Generalsekretäre von politischen Parteien schon mal verbal mächtig mit dem Säbel rasseln können, gehört zweifellos zu ihrem Anforderungsprofil. Am Mittwochabend aber zog Ex-CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak so richtig vom Leder. Der Politiker ließ das Christliche im Parteinamen der CDU gepflegt beiseite und ritt eine scharfe Attacke in Richtung Mecklenburg-Vorpommern – und hier speziell gegen die Regierungschefin Manuela Schwesig.
!function(){var t=function(){if(document.currentScript&&document.currentScript.attributes.length)return document.currentScript;var t=document.getElementsByTagName("script"),e=t[t.length-1];if(!e.getAttribute("data-id")){e=null,String.prototype.startsWith||(String.prototype.startsWith=function(t,e){return e=e||0,this.substr(e,t.length)===t});for(var n=0;nMehr lesen: Das Geheimnis der Anschläge auf die Nord-Stream-PipelinesIn der TV-Sendung Markus Lanz warf Ziemiak der MV-Ministerpräsidentin im Zusammenhang mit Nord Stream 2 und der Klimaschutzstiftung vor, „deutsche Interessen verraten” zu haben. Auf die Nachfrage von Moderator Markus Lanz, ob Schwesig Deutschland verraten habe, sagte Ziemiak: „Ja, würde ich so sagen.” Frau Schwesig habe sich da „schwer schuldig gemacht”.Doch damit nicht genug – einmal in Fahrt arbeitete sich der CDU-Politiker an den Sozialdemokraten ab. Ziemiak sprach von einem „pro-russischen Netzwerk” innerhalb der SPD, das mit viel Geld ausgestattet sei. Dabei bezeichnete er die Klimaschutzstiftung als „kriminelle Scheinorganisation”.Lesen Sie auch: Schwesig verteidigt Russland-Politik – „Man hat uns mit dem Problem alleine gelassen“Zur Erinnerung: Die Klimaschutzstiftung war vom Landtag MV einstimmig – mit den Stimmen der CDU – gegründet worden. Mit Hilfe der Stiftung sollten die US-Sanktionen gegen am Bau der Pipeline beteiligten Firmen umschifft und die Fertigstellung von Nord Stream 2 gewährleistet werden.