Betrug und Geldwäsche
Ex-Moderator muss ab Freitag in den Knast
Rostock / Lesedauer: 1 min

Frank Wilhelm
Bis spätestens Freitag muss sich Marcus Japke (43) an der Pforte der Justizvollzugsanstalt Rostock-Waldeck melden. Dann läuft für den Ex-Moderator des Radiosenders Ostseewelle die Gnadenfrist für den Haftantritt ab, bestätigte die Rostocker Staatsanwältin Maureen Wiechmann eine Meldung der Bild-Zeitung.
Japke war im April 2016 wegen Betrugs und betrügerischen Bankrotts zu einer Gesamtstrafe von fünf Jahren Haft verurteilt worden. Mit der Hilfe eines Bekannten hatte er bei Gewinnspielen der Ostseewelle manipuliert. Neun Fälle hatte das Landgericht Rostock dem betrügerischen Duo nachweisen können. Mehr als 61.000 Euro heimsten die beiden Ganoven selbst ein.
Bereits wegen Missbrauch verurteilt
Japke hatte bis zuletzt darum gekämpft, nicht in den Knast einziehen zu müssen. Mit seiner Revision scheiterte er allerdings Ende Mai vor dem Bundesgerichtshof. Damit wurde das Urteil des Landgerichts Rostock rechtskräftig. Deshalb sei er am 10. Juli zum Haftantritt in der JVA geladen worden, sagte Maureen Wiechmann. Nach ihren Angaben beträgt Japkes Haft-Restzeit zwei Jahre und vier Monate, genau 845 Tage.
Im November 2012 war Japke bereits wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs eines Kindes zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden.