FDP bezeichnet Drohgebärden der MV-Regierung als Frechheit
Schwerin / Lesedauer: 1 min

Andreas Becker
Mecklenburg-Vorpommern fordert – wie andere Bundesländer auch – mehr Geld vom Bund für den ÖPNV, um das Billig-Ticket nach den bisher geplanten drei Monaten Juni, Juli und August weiterführen zu können. Entscheidend sei, dass das Ticket nicht nur einen Einmal-Effekt für die Fahrgäste habe, der nach dem Sommer verpuffe, meinte MV-Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD). Noch sei nicht entschieden, ob das Land im Bundesrat für das 9-Euro-Ticket stimme.
„Die Drohgebärden der rot-roten Landesregierung entbehren jedweder Grundlage. Jahrelang hat der Bund Geld für Erhalt und Ausbau des schienengebundenen Nahverkehrs ans Land gegeben, jahrelang wurde das Geld nicht dementsprechend genutzt“, entgegnete der FDP-Bundestagsabgeordnete Hagen Reinhold aus MV.
Jetzt nach mehr Geld zu schreien und sich über mangelnde Unterstützung zu beschweren, grenze nicht nur an Frechheit, das Vorgehen sei auch mehr als durchschaubar. Reinhold: „Meyer will sein Wahlkampfversprechen des Seniorentickets mit den Mitteln des Bundes finanzieren. Dafür ist das aber nicht gedacht, sondern der Zuschuss für das 9-Euro-Ticket soll die Bürger entlasten.“
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