Manuela Schwesig
Flüchtlinge in MV — Mehr Wohnraum, weniger Massenunterkünfte
Schwerin / Lesedauer: 1 min

Nordkurier
Die rot–rote Landesregierung und die Spitzen der Kommunen wollen mit einem Sonderprogramm die Instandsetzung von Wohnraum fördern. „Um zügig voranzukommen, stellt das Land Wohnungsbaugenossenschaften, kommunalen Wohnungsunternehmen und Vermietern bis zu 5000 Euro pro Wohnung für die kurzfristige Herrichtung von leer stehenden Wohnungen zur Verfügung“, teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Montagabend nach einem mehrstündigen Arbeitsgespräch mit.
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Große Flüchtlingsunterkünfte vermeiden
Es sei wichtig, jeden Wohnraum im Land zu nutzen. Sowohl für die Familien, für die Rentner, für Studierende oder eben auch für Schutz suchende Flüchtlinge, so die SPD–Politikerin. Mit Blick auf die Unterbringung von Flüchtlingen wollen Landesregierung und Kommunen künftig die großen Unterkünfte vermeiden und dezentrale Angebote schaffen, erklärten die Teilnehmer in einer gemeinsamen Vereinbarung.
Ein weiteres Diskussionsthema bei dem Arbeitsgespräch im Innenministerium war die Energiepolitik. „Die Umsetzung der Energiewende erfordert ein koordiniertes Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen. Wir wollen Angebote und konkrete Unterstützung statt Verbote und Zwänge“, betonte Schwesig.
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