38-Jähriger verletzt
Gewalt wegen Maskenpflicht im Zug – Attacke durch 74-Jährigen
Wismar / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Bei einem Streit um die Maskenpflicht ist in einem Zug von Rostock nach Wismar ein 38-Jähriger durch einen 74-Jähren im Gesicht verletzt worden. Der Grund soll die fehlende Maske des 38-Jährigen gewesen sein.
Gegen 10.15 Uhr zeigte der 38-jähriger Deutsche bei einer Bundespolizei-Streife in Wismar die Körperverletzung an. Er war laut eigener Darstellung in einem Regional-Zug von Rostock nach Wismar unterwegs, als er durch einen Mitreisenden aufgefordert wurde, seinen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Der 38-Jährige entgegnete, dass er aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung von der Tragepflicht befreit ist.
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Das weitere Gespräch soll dann eskaliert sein und der 74-Jährige soll dem 38-Jährigen ein Trinkpäckchen ins Gesicht gedrückt haben. Dabei wurde er leicht an der Oberlippe verletzt und seine Brille ging kaputt.
Der Verletzte alarmierte daraufhin die Bundespolizei per Telefon, was den 74-Jährigen dazu veranlasste, den Zug in Hornstorf zu verlassen. Der 38-Jährige konnte der Polizei den Täter detailliert beschreiben. Zwei weitere Zeuginnen bestätigten seine Aussagen.
Bundespolizisten befanden sich noch mit dem Betroffenen auf dem Bahnhof in Wismar, als ein Folgezug eintraf, aus dem der 74-Jährige ausstieg und durch den Verletzten erkannt wurde. Bundespolizisten stellten den Mann, stellten seine Personalien fest. Nun läuft gegen den 74-jährigen Deutschen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung.
Der 38-Jährige begab sich in Behandlung seines Hausarztes, so die Polizei.
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