Greifswalder Studenten ziehen blank
Greifswald / Lesedauer: 2 min

Simon Voigt
Für dieses und nächstes Jahr hat die Leitung der Universität einen Mehrbedarf von insgesamt 15 Millionen Euro angekündigt. Sollte dieser von der Landesregierung nicht gedeckt werden, könnten bis zu 77 junge Mitarbeiter nicht weiter beschäftigt werden. „Wir brauchen Geld, das ist klar", bringt es Björn Wieland, Vorsitzender der satirischen Hochschulgruppe der Partei DIE PARTEI, auf den Punkt.
Doch immer nur demonstrieren reicht den Studenten anscheinend nicht mehr aus. Daher brachte seine Hochschulgruppe im Studierendenparlament (StuPa) die Idee ein, einen Erotikkalender mit studentischen Models zu entwickeln. Mit nur einer Stimme Mehrheit ging dieser Vorschlag durch.
Einnahmen sollen Finanzloch stopfen
Ziel soll es jetzt sein, in erster Linie mit dem Verkauf Geld einzunehmen, aber die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Problem zu lenken. „Auf diesem Weg können wir Leute einbinden, die vorher vielleicht noch nicht dabei waren."
Ob das Projekt jetzt wirklich zustande kommt, wird sich in den künftigen Wochen entscheiden. Für die Umsetzung ist nun der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) zuständig, wo man sich erst noch beraten muss. Dessen Vorsitzende Therése Altenburg sieht den Auftrag ganz sachlich und zeigt sich von der Idee hinter dem Beschluss überzeugt: „Das Ganze soll deutlich machen, wie verzweifelt die Studierenden sind, wenn sie zu solchen Maßnahmen greifen." Bereits für das kommende Jahr, so die Hoffnung, sollen die ersten Exemplare fertig sein.