Verdacht der Brandstiftung
►Riesige Strohmiete bei Pferdezüchter Schockemöhle in Flammen
Neustadt-Glewe / Lesedauer: 2 min

Dajana Richter
Erst vor einem halben Jahr waren zwei Großmieten auf dem Gestüt Lewitz von Pferdezüchter und Unternehmer Paul Schockemöhle in Neustadt–Glewe in Brand geraten. Nun musste die Feuerwehr erneut dorthin ausrücken.
In der Nacht zum Sonntag, kurz nach 1 Uhr, stand eine Heuballenbahn von 150 Länge und 7 Meter Breite in Flammen, die sich an der Lewitzhof Straße nahe der A24 befindet.
„Als wir vor Ort ankamen, standen erst circa 20 Meter der Strohmiete in Brand“, so Heiko Maaß, Ortswehrführer von Neustadt–Glewe. Doch der Wind hatte das Feuer immer weiter angefacht und im Nu standen weitere Meter in Flammen.
„Doch wir hatten noch Glück: Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehrkameraden und den Mitarbeitern des Gestüts konnten wir einen Teil der Strohmiete vor dem Feuer retten“, so Maaß weiter.

Mitarbeiter des Lewitzhofs zogen die Heuballenbahn mit Arbeitsmaschinen nach einer Länge von etwa 100 Metern auseinander und versuchten so, einen noch größeren Schaden zu vermeiden. Dennoch konnte das kontrollierte Abbrennen von etwa 1000 Heuballen nicht verhindert werden. Der Sachschaden wird auf 30.000 Euro geschätzt.
Zum Löschen des Feuers waren die Feuerwehren aus Neustadt Glewe, Hohewisch, Brenz, Blievenstorf, Groß Laasch und Neuhof im Einsatz.
Aufgrund der vorherrschenden Witterungsverhältnisse kann laut Polizei eine Selbstentzündung ausgeschlossen werden. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung eingeleitet.
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Paul Schockemöhle war einst einer der besten Springreiter der Welt und feierte Erfolge bei Europameisterschaften und Olympischen Spielen. 1989 beendete er seine Laufbahn als Turnierreiter. Heute gehört ihm eines der größten Speditionsunternehmen in Deutschland. Mit dem Gestüt Lewitz hat Schockemöhle zudem eines der größten Zentren der Pferdezucht geschaffen.