Bei Sanierung
Historisches Pflaster am Schloss Güstrow entdeckt
Güstrow / Lesedauer: 1 min

dpa
Im Zuge der Sanierung des Schlosses Güstrow (Landkreis Rostock) ist ein bislang unbekanntes Feldsteinpflaster entdeckt worden. Nach ersten Erkenntnissen könnte der Fund auf die Zeit kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) zurückgehen, wie das Finanzministerium am Dienstag in Schwerin mitteilte. Die Pflasterung wurde demnach in einer Tiefe von rund dreieinhalb Metern entdeckt.
Ein Mauerabschnitt und somit auch die Pflasterung könnten mit dem Torhaus entstanden sein und somit der Renaissance-Epoche zugeordnet werden. Aus Sicht der Landesdenkmalpflege handele es sich um einen herausragenden bauhistorischen Fund.
Bauliche Strukturen sollen möglichst unversehrt erhalten bleiben
„Wir werden jetzt dafür sorgen, dass die baulichen Strukturen möglichst unversehrt erhalten bleiben und wissenschaftlich dokumentiert werden. Mir ist aber auch wichtig, dass wir diese Spuren der Geschichte öffentlich erlebbar machen”, sagte Finanzminister Reinhard Meyer (SPD). Ein Konzept solle erarbeitet werden.
Laut Staatlicher Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V ist das Schloss Güstrow eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser im nördlichen Europa und geprägt durch italienische und französische Architekturelemente.