Krieg gegen die Ukraine
Immer weniger ukrainische Kriegsflüchtlinge kommen nach MV
Schwerin / Lesedauer: 1 min

dpa
Mecklenburg-Vorpommern hat seine Anfang April eingerichtete zentrale Erfassungsstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine in Schwerin geschlossen. Wie Innenminister Christian Pegel (SPD) am Sonntag mitteilte, wurden dort in den zurückliegenden vier Monaten die biometrischen Daten von rund 8000 ukrainischen Kriegsvertriebenen erfasst.
22.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen
„Auch wenn der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit unverminderter Härte weiter anhält, flüchten immer weniger Menschen von dort nach Deutschland und zu uns nach Mecklenburg-Vorpommern. Es kommen nur noch wenige neue Flüchtlinge bei uns im Land an”, begründete Pegel die Schließung.
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Seinen Angaben zufolge hat Mecklenburg-Vorpommern seit Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar rund 22.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Der Großteil sei bis Mitte Mai eingereist, die meisten der Schutzsuchenden inzwischen registriert. Da die Entwicklung in der Ukraine aber kaum abzuschätzen sei, würden die für die Registrierung extra hergerichteten Räume in Schwerin-Görries und auch die 200 Betten in der angegliederten Notunterkunft bis auf Weiteres vorgehalten, hieß es.