MV-Landtag
Impfmanager soll die Impfkampagne in MV retten
Schwerin / Lesedauer: 2 min

Andreas Becker
Mecklenburg-Vorpommern will einen Impfmanager einstellen, um das Impftempo im Nordosten deutlich zu erhöhen. Das hat Regierungschefin Manuela Schwesig am Freitagmorgen im Landtag angekündigt. Der Impfmanager soll das Impfgeschehen gemeinsam mit der kommunalen Ebene und den Ärzten koordinieren. Gleichzeitig machte die SPD-Politikerin deutlich, dass bei der Impfpriorisierung eine maximale Flexibilität notwendig sei. MV liegt im bundesweiten Vergleich bei der Impfquote derzeit weit hinten.
Schwesig ist sich in ihrer Einschätzung der dramatischen Lage mit den Fraktionen von SPD, CDU und Linken einig – fraktionsübergreifend unterstützen die Parteien mit einem entsprechenden Antrag das Vorgehen der Landesregierung.
Sicher durch die Krise kommen
„Seit über einem Jahr sind wir im Krisenmodus. Jeden Tag lesen und hören wir neue Meldungen über das Virus, über Mutationen, über Lockdown und Lockerungen, über Impffortschritte und –fehlenden Impfstoff. Corona stresst uns alle”, sagte Schwesig. Die Ministerpräsidentin wandte sich in ihrer Regierungserklärung direkt an die Bürger: „Ich möchte ein großes Dankeschön an alle Bürgerinnen und Bürger aussprechen, die sich an die Regeln halten. An alle, die in diesen Zeiten besondere Leistungen erbringen. An alle, die härtere Einschränkungen ertragen müssen, als die meisten anderen. Ich kann Ihnen leider nicht versprechen, dass die Pandemie in einem Monat oder auch in einem halben Jahr vorbei sein wird. Was ich zusagen kann: Wir werden auch weiter alles dafür tun, dass Mecklenburg-Vorpommern so gut und sicher wie möglich durch diese Krise kommt.”
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