Känguru–Nachwuchs lugt in Stralsund aus Mamas Beutel hervor
Stralsund / Lesedauer: 2 min

Im Stralsunder Zoo zeigt sich seit Kurzem erstmals wieder Känguru–Nachwuchs der Außenwelt. Aus dem Beutel einer der drei Weibchen im dortigen Känguru–Gehege schaue neuerdings ein Jungtier hervor, sagte Jan Gereit, Verwaltungsleiter des Zoos der Deutschen Presse–Agentur. Das Tier sei mittlerweile etwa sechs Monate alt und etwa 20 Zentimeter groß. Geboren würden die Tiere mit der Größe eines Gummibärchens. Das Tier werde noch einmal ein Drittel wachsen, bevor es in etwa sechs Monaten den Beutel endgültig verlasse. „Die werden jetzt immer mutiger.“ Das Geschlecht sei noch unbekannt.
Im Frühjahr 2021 hatte ein Fuchs fast alle Kängurus in dem Gehege getötet. Schlussendlich überlebte von sechs Tieren nur ein Weibchen, das auch aktuell Teil der Gruppe ist. Der Zoo holte daraufhin aus einem anderen Tierpark Verstärkung darunter auch ein Männchen.
„Die sind jetzt angekommen zu Hause. Das sind ihre ersten Jungen hier bei uns im Zoo“, sagte Gereit. „Bei einem zweiten Weibchen ist sicher auch was im Beutel. Da sehen wir Bewegung, aber gezeigt hat sich das noch nicht.“ Ein Weibchen bekomme jeweils ein einzelnes Jungtier.
Allerdings lebten teilweise auch ein frisches Jungtier und ein bereits älteres Geschwister zeitweise zusammen im Beutel. In Stralsund sind Bennettkängurus zu sehen, die im Süden Australiens beheimatet sind. „Dadurch kennt das auch Kälte“, sagte Gereit. Im Stralsunder Zoo lebten zuletzt etwa 1400 Tiere, darunter auch Haustiere.