Viele Tiere tot
Katzenseuche im Tierheim Stralsund ausgebrochen
Stralsund / Lesedauer: 1 min

Natalie Meinert
„Ein Wettlauf mit der Zeit hat für uns begonnen”, schreibt das Tierheim Stralsund auf seiner Webseite. In dem Heim ist die Katzenseuche, die Panleukopenie, ausgebrochen. Fast die Hälfte der Stubentiger seien gestorben, berichtet die Ostsee-Zeitung.
Das Tierheim kündigte am 2. November auf der eigenen Internetseite an, dass erst einmal alle Katzen für vorerst unbestimmte Zeit unter Quarantäne gestellt sind. Das bedeute auch, dass dieser Bereich für alle Besucher gesperrt werden müsse.
Besonders die jungen Tiere seien anfällig für diese für Katzen lebensgefährliche Krankheit. „Zu jung für die Impfung, meistens ohne Mutter haben sie dem Virus nicht viel entgegen zu setzen”, heißt es traurig auf der Tierheim-Seite.
Hohe Tierarztkosten
Bei ihnen hätten sich die Symptome auch zuerst gezeigt. Innerhalb kürzester Zeit hätten sich zwei erwachsene Katzen angesteckt. Derzeit könnten laut Tierheim weder Pensions- noch Abgabe- oder Fundkatzen aufgenommen werden.
"...ein Marathon für die nächsten Tage und Wochen hat begonnen”, so die Tierheimleitung. Die Einrichtung leide unter einer hohen finanziellen Belastung durch Infusionen und Medikamente, hohe Tierarztkosten und spezielle Desinfektionsmittel. Des Weiteren müssten alle Kratzbäume, Holzmöbel und das Spielzeug entsorgt werden.
Ein Mitarbeiter des Tierheims konnte auf Nordkurier-Anfrage zumindest schon einmal beruhigend sagen: „Die Lage hat sich auf jeden Fall verbessert.”