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Kriminelle bei wiedereingeführten Grenzkontrollen entdeckt

Pasewalk / Lesedauer: 1 min

Bei den zur Eindämmung der illegalen Migration wieder eingeführten Kontrollen an der Grenze zu Polen entdeckt die Bundespolizei als Nebeneffekt immer wieder auch Kriminelle. Am rund 80 Kilometer langen Grenzabschnitt in Mecklenburg-Vorpommern konnte die Bundespolizei bei ihren Stichproben-Kontrollen von Autos seit Freitag acht Haftbefehle vollstrecken, wie ein Sprecher der Behörde am Montag mitteilte.
Veröffentlicht:20.11.2023, 09:53

Von:
  • Deutsche Presse-Agentur
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Bei den zur Eindämmung der illegalen Migration wieder eingeführten Kontrollen an der Grenze zu Polen entdeckt die Bundespolizei als Nebeneffekt immer wieder auch Kriminelle. Am rund 80 Kilometer langen Grenzabschnitt in Mecklenburg-Vorpommern konnte die Bundespolizei bei ihren Stichproben-Kontrollen von Autos seit Freitag acht Haftbefehle vollstrecken, wie ein Sprecher der Behörde am Montag mitteilte.

So sei am ehemaligen Grenzübergang Linken ein 48-jähriger ukrainischer Lkw-Fahrer festgestellt worden, den die Staatsanwaltschaft Ansbach (Bayern) wegen Diebstahls suchte. Er hatte eine Geldstrafe in Höhe von 2300 Euro sowie 82,50 Euro Verfahrenskosten zu entrichten, ersatzweise waren 46 Tage Ersatzfreiheitsstrafe festgelegt. „Der Mann zahlte die geforderten Geldsummen“, berichtete die Bundespolizei.

Ein 29-jähriger Syrer wurde den Angaben zufolge in Pomellen kontrolliert. Ihn suchte die Staatsanwaltschaft Stade (Niedersachsen) wegen gefährlicher Körperverletzung. „Er zahlte eine Geldstrafe von 2440 Euro und 10 Euro Restgeldstrafe sowie 104 Euro Verfahrenskosten. Damit wendete er 61 Tage Ersatzfreiheitsstrafe ab“, hieß es.

Bei einem 37-jährigen Deutschen wurde ebenfalls in Pomellen entdeckt, dass die Staatsanwaltschaft Berlin ihn wegen Betrugs suchte. „Er zahlte eine Geldstrafe in Höhe von 750 Euro und 10,40 Euro Restgeldstrafe sowie 94,50 Euro Verfahrenskosten. Hier wären sonst 50 Tage Ersatzfreiheitsstrafe zu vollstrecken gewesen“, so die Bundespolizei.