Feuerwehreinsatz

▶ Kutter sinkt im Rostocker Stadthafen

Rostock / Lesedauer: 2 min

Ein alter Fischkutter ist im Rostocker Stadthafen gesunken. Er drohte, noch ein weiteres Schiff mit sich zu ziehen.
Veröffentlicht:06.05.2021, 14:03
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  • Author ImageStefan Tretropp
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Ein 17 Meter langer Fischkutter ist am Donnerstagmorgen im Rostocker Stadthafen gesunken. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit einem großen Aufgebot aus. Bislang ist unklar, warum der Kutter namens Wernigerode sank.

Laut eines Feuerwehrsprechers ging am frühen Morgen gegen 7 Uhr der Notruf in der Leitstelle ein. Sofort rückten mehrere Fahrzeuge in den Stadthafen, zum Liegeplatz in die Nähe des historischen Holzkrans, aus. Als die ersten Einsatzkräfte dort ankamen, ragte nur noch ein Teil eines Mastes aus dem Wasser. Da der gesunkene, 1949 erbaute, Fischkutter mit Seilen mit einem davor liegenden Schiff verbunden war, drohte auch dieses unterzugehen. So mussten die Feuerwehrleute zunächst die verbindenden Heckleinen kappen. Nur so konnte die Schräglage des ersten Kutters aufgehoben werden.

Für 10.000 Euro versteigert

Weitere Unterstützungskräfte rückten an, darunter die Wassergefahrengruppe mit einem Boot und die Besatzung des Feuerlöschbootes „Albert Wegener“. Neben der Bergung von in der Warnow schwimmenden Gegenständen wie Tische und Stühle sicherten die Feuerwehrleute die Schadstelle rund um den havarierten Kutter. Dazu legten sie Ölsperren aus. Wie ein Sprecher des Hafenamtes sagte, sei es jedoch zu keiner Gewässer-Verunreinigung gekommen. Das Auslegen der Öl-Saugsperre sei vorsorglich geschehen.

Das betroffene Schiff ist erst kürzlich für knapp 10.000 Euro versteigert worden. Nun muss mit dem Eigentümer die Bergung geklärt werden. Eine dafür spezialisierte Firma begutachtet am Nachmittag die Unfallstelle, um zu klären, wie der gesunkene Kutter aus dem Wasser geborgen werden kann.

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