Millionen-Beträge

Land bietet Steuer-Schuldnern Raten-Zahlung an

Schwerin / Lesedauer: 1 min

In Mecklenburg-Vorpommern hat sich in den letzten Jahren ein großer Berg an nicht gezahlten Steuern angesammelt. Die Finanzämter wollen das Geld energischer eintreiben.
Veröffentlicht:31.12.2022, 11:37
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Die Finanzämter in Mecklenburg-Vorpommern konnten die hohen Beträge an offenen Steuerforderungen trotz Pandemie und Energiekrise reduzieren. Anfang Dezember seien noch ungezahlte Steuern in Höhe von 113,2 Millionen Euro in 70.883 Fällen offen gewesen, teilte das Finanzministerium in Schwerin mit.

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Kritik vom Landesrechnungshof

Ende 2019 waren es laut dem Landesrechnungshof noch 138 Millionen Euro, dieser hatte die hohen Rückstände im August kritisiert. Dem Ministerium zufolge verweisen die Schuldner vor allem auf die Corona-Pandemie und die Energiekrise. „Rückläufige beziehungsweise fehlende Umsätze während der Corona-Pandemie sowie steigende Kosten im Rahmen der Energiekrise führen zu nicht unerheblichen Zahlungsschwierigkeiten“, hieß es.

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Land bietet Raten-Zahlung an

Das Finanzministerium will eigenen Angaben zufolge die Rückstände zwar zeitnah eintreiben, verweist jedoch auch auf umfassende Angebote von Ratenzahlungen sowohl im Zuge der Corona-Pandemie, als auch der Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. „Ziel dieser Maßnahmen ist beziehungsweise war es, die Liquidität der Steuerpflichtigen zu verbessern, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind“, so das Finanzministerium.