Bundeswehr
Letzte Kampfjets aus Wittmund in Laage gelandet
Wittmund / Lesedauer: 2 min

dpa
Wegen der umfassenden Sanierung des Luftwaffenstützpunktes in Wittmund haben die letzten Eurofighter Ostfriesland für knapp drei Jahre verlassen. Die letzten drei der insgesamt 19 Kampfjets traten am Mittwochmittag den Umzug nach Mecklenburg-Vorpommern an – sie werden nun vorübergehend am Luftwaffenstützpunkt Laage südlich von Rostock bis 2024 stationiert. Den letzten Eurofighter flog der Kommodore des Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen”", Oberst Walfried Ramspott, persönlich an den neuen Standort. Die ersten Verlege-Flüge waren Anfang Januar gestartet.
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Bis 2032 modernster Militärflughafen Deutschlands
Der Umzug ist notwendig, da der Flughafen des Luftwaffengeschwaders in Wittmund bereits seit 2019 umfassend saniert wird. Von Februar an sollen die Vorarbeiten für die Sanierung der Start- und Landebahn beginnen. Wie das Staatliche Baumanagement am Mittwoch mitteilte, werden für die Modernisierung der zum Teil 60 Jahre alten Infrastruktur bis 2032 insgesamt rund 440 Millionen Euro investiert.
„Unser Ziel ist es, die für den Flugbetrieb wichtigsten Baumaßnahmen für die Bundeswehr bis Ende 2024 fertigzustellen, so dass der Flugbetrieb Anfang 2025 wiederaufgenommen werden kann”, teilte die zuständige Projektleiterin beim Staatlichen Baumanagement in der Region Nord-West, Maike Middelkampf, mit. Bis 2032 solle so in Wittmund der modernste Militärflughafen Deutschlands entstehen.
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Auch Alarmrotte startet von Laage aus
Mit den Fliegern wechseln auch rund 240 Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Geschwaders an den Stützpunkt des Schwesterverbandes des Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff” in Laage. Alle zwei Wochen wird die Truppe, darunter Piloten, Techniker, IT-Experten und Logistiker, mit Kräften aus Wittmund ausgetauscht, wie die Luftwaffe zuvor mitteilte.
Von der Verlegung der Eurofighter ist auch eine in Wittmund stationierte sogenannte Alarmrotte zur Absicherung des deutschen Luftraums betroffen. Einsätze dieser Maschinen werden nun vorübergehend auch von Laage aus geflogen, hieß es.