Viehtransport verunglückt
Lkw-Fahrer stand bei Todesfahrt auf A24 unter Drogen
Ludwigslust / Lesedauer: 2 min

dpa
Nach dem schweren Unfall auf der A24, bei dem drei Menschen getötet wurden, wird wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung und der Gefährdung des Straßenverkehrs gegen den 38 Jahre alten Fahrer des Viehtransporters ermittelt, der den Unfall ausgelöst hatte. Bei ihm sei ein Drogenvortest vorgenommen worden, der positiv ausgefallen ist. Eine Blutprobe stünde noch aus, hieß es am Montag von der Polizei.
Nach bisherigen Untersuchungen war der mit mehr als 600 Ferkeln beladene Lastwagen bei Wittenburg unweit von Ludwigslust kurz nach Mitternacht erst nach rechts von der Autobahn Hamburg-Berlin in den aufgeweichten Randstreifen abgekommen. Dort wurden eine Leitplanke und eine Notrufsäule gerammt. Dann sei der Lkw nach links gefahren, gegen die Mittelleitplanke gekracht und umgekippt. In der Folge waren ein weiterer Lkw und zwei Autos in die Unfallstelle gefahren.
Lkw angeblich von Sturmböe erfasst
Drei Menschen starben, zwei Menschen wurden verletzt. Der Fahrer des Viehtransporters blieb dabei unverletzt. Er hatte laut Polizei angegeben, dass eine Sturmböe sein Fahrzeug erfasst und den Unfall ausgelöst habe. Das werde noch untersucht. Auch das Gutachten von Sachverständigen der Dekra, die am Wochenende noch einmal den Unfallort untersucht hatten, stehe noch aus.
Getötet wurden der Fahrer des nachfolgenden Lkw sowie Fahrer und Beifahrerin eines Autos. Die A24 war fast 15 Stunden komplett gesperrt. Der Schaden war auf rund 150.000 Euro geschätzt worden.