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LNG–Terminal–Betreiber: Spezialschiff für Rügen gesichert

Sassnitz / Lesedauer: 2 min

Der Betreiber des geplanten Flüssigerdgas–Terminals im Hafen Mukran auf Rügen, Deutsche Regas, hat eigenen Angaben zufolge mit der Bundesrepublik Deutschland eine Vereinbarung über das benötigte Spezialschiff geschlossen. „Damit ist ein weiterer Meilenstein für die Phase II des LNG–Terminals „Deutsche Ostsee“ erreicht“, sagte Regas–Geschäftsführer Ingo Wagner am Mittwoch.
Veröffentlicht:21.06.2023, 17:18

Von:
  • Deutsche Presse-Agentur
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Der Betreiber des geplanten Flüssigerdgas–Terminals im Hafen Mukran auf Rügen, Deutsche Regas, hat eigenen Angaben zufolge mit der Bundesrepublik Deutschland eine Vereinbarung über das benötigte Spezialschiff geschlossen. „Damit ist ein weiterer Meilenstein für die Phase II des LNG–Terminals „Deutsche Ostsee“ erreicht“, sagte Regas–Geschäftsführer Ingo Wagner am Mittwoch.

Das Unternehmen übernimmt demnach als Sub–Charterer die Rechte und Pflichten aus einer zwischen der Bundesrepublik und dem griechischen Schiffseigner geschlossenen Vereinbarung. Hierzu gehören demnach auch alle Kosten für die Pacht des Regasifizierungsschiffes (FSRU) „Transgas Power“. Dieses wird benötigt, um das Flüssigerdgas nach dem Transport umzuwandeln und in gasförmigem Zustand in das deutsche Netz einzuspeisen.

Regas gibt an, dass das 2021 gebaute und unter maltesischer Flagge fahrende FSRU zu den „modernsten, sichersten und umweltfreundlichsten seiner Art“ gehöre. Die Umwandlungskapazität betrage maximal 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr, zudem können 174 000 Kubikmeter gespeichert werden. Gemeinsam mit der im Hafen Lubmin liegenden FSRU „Neptune“ will Regas eine Gesamtkapazität von 13,5 Milliarden Kubikmetern Erdgas jährlich sicherstellen.

Der Bau des Terminals im Hafen Mukran nahe Sassnitz wird auf Rügen weiter scharf kritisiert. Befürchtet wird vor allem, dass die Industrieanlage sich negativ auf den wichtigen Tourismus auswirkt. Auch das beschleunigte Verfahren sorgt für Unmut, die Bürgerinitiativen werfen dem Bund vor, damit Tatsachen schaffen zu wollen. Für Mittwochabend war geplant, die Novelle des hierfür nötigen LNG–Beschleunigungsgesetzes in den Bundestag einzubringen.